Lobenberg: Die Parzelle von 1,3 Hektar im Clos de Vougeot von d’Eugenie liegt auf dem oberen Teil des Hügels, links vom Château. Der Boden im oberen Teil der Parzelle ist Tonkalk und der untere Teil ist geprägt von Tonschluff. Ersteres bringt mehr Tannin und Länge und der schluffige Part sorgt für eine rundere Frucht. Auch der Clos-Vougeot bekommt dieselbe Behandlung wie alle Grands Crus bei Eugenie, das heißt vier bis fünf Tage Kaltmazeration, dann zu 60% unentrappt im offenen Holzgärständer spontanvergoren und zu 100% im neuen Barrique ausgebaut. Der Clos de Vougeot hat in der Regel im Vergleich zum Echezeaux und Grands Echezeaux die feinere Nase und so ist es auch hier der Fall. Wir sind hier deutlich mehr bei schwarzer Kirsche, seidiger und auch geruchlich schon feiner. Auch der Mund zeigt sich unglaublich fein, mit so viel Charme und einer fast explosiven Frucht. Schwarzkirsche in ungeahnter Heftigkeit und Dimension, ganz viel Feuerstein, Maulbeere und Brombeere dahinter. Dann kommt langsam auch die schwarze Johannisbeere. Der Wein baut sich im Mund auf, zeigt unendliche Länge und bleibt doch feiner, erhabener als die Weine aus den beiden Echezeaux‘. Clos de Vougeot fällt je nach Erzeuger doch sehr unterschiedlich aus. Die Lage kann zum größten gehören was das Burgund vorzuweisen hat, kann aber ebenso enttäuschend ausfallen. Bei Eugenie ist der Clos-Vougeot sicherlich ein Highlight. Ich will den Wein nicht unbedingt über den Grands Echezeaux setzen aber im Grunde ist dieser Pinot manchmal der beste Wein der Domaine. 98-100/100