Lobenberg: Riffaults Sancerre ohne Lagenbezeichnung stammt teilweise von jüngeren, aber auch von älteren, bis zu 52 Jahre alten Reben. Ab dem Jahrgang 2022 heißt er Mosaique Calcaire, um seine Prägung durch den Kalkstein noch mehr herauszustellen. Biodynamische Weinbergsarbeit, selektive Handlese. Der Ausbau erfolgt in 500 und 600 Liter Tonneaux. In der Nase sehr hell; weiße Frucht, Birne, weißer Pfirsich. Dazu kommen weiße Blüten, Jasmin, Holunderblüte und Honig. Darunter aber kreidig, kühl unterlegt - an eine frische Meeresbrise erinnernd. Alles sehr fein und stimmig. Mit etwas Luft entwickelt sich das Bouquet noch weiter - es kommen gelber Apfel und eine dezent grün-grasige Note hinzu. Am Gaumen ist er mundfüllend und viskos, aber auch zupackend und straff zugleich. Viel Extrakt, leichte Honigsüße und etwas Exotik - die reine Südexposition wird hier erstmals deutlich. Durchzogen von einer Salzspur, dezenter Bitterkeit und mit frischer Säure als Gegenspieler wird der Wein balanciert und harmonisch. Das Holz ist perfekt eingebunden und kaum wahrnehmbar. Gute Länge und viel Druck im Abgang. Nicht ganz die Eleganz der Lagenweine ausstrahlend ist das hier ein gelungener und vielversprechender Einstieg in die genial-eigenständigen Sancerre von Stéphane Riffault. 92/100
91 /100
Parker zu 2021 über:
Sancerre Mosaique Calcaire
-- Parker zu 2021: Sourced in different parcels of the domaine and aged in small oak barrels for 10 months, the 2021 Sancerre Blanc gives an excellent image of the vintage. The nose is straightaway aromatic and intense in its tropical fruit aromas but also elegant and finely flinty. On the palate, this is a highly attractive, lush and elegant Sancerre based on perfectly ripe and juicy fruits that remain tropical, with passion fruit, kiwi and guava notes but also pineapples and mango. It's a fabulous wine bottled with good phenolic structure and 13% stated alcohol. Natural cork. Tasted in March 2023. 91/100