Lobenberg: Seit 2010 organisch biologisch zertifiziert. Über die Hälfte des Besitzes ist darüber hinausgehend schon auf Biodynamie umgestellt. Der Wein besteht zu 85 % aus Grenache, gewachsen auf steinigem Terrain, und zu 15% aus Syrah. Auch hier komplett entrappt und mit natürlichen Hefen vergoren, wie bei allen Weinen der Domäne. Die Grenache wird wie üblich im großen Fuder ausgebaut, die Syrah im Halbstück, neues Holz vom Tonnelier Stockinger aus Österreich, und zum kleineren Teil in dreijährig gebrauchten Barriques. Tiefe schwarze, charmante Frucht mit Lakritze steigt aus dem Glas, deutliche Garrigues-Noten, schwarze Olivenpaste zusammen mit Johannisbrot, ein wenig Maulbeere, Estragon und Thymian, tiefe, superreife schwarze Kirschen und reife Pflaume in der Nase, alles unterlegt von Praline. Extrem intensiv, aber dennoch fein und charmant bleibend. Fast explosiv im Mund, unglaublich hohe Intensität und Rasse, Mineralien bis zum Abwinken, Salz und Stein, Asphalt und immer wieder Fleur de Sel, die Rasse zieht sich minutenlang, grandiose Veilchen- und Lakritzaromen, fast brutal und noch oberhalb des Teer liegend, darunter die schwarze Kirsche und Brombeere. Man kann ein wenig rote Johannisbeere darunter ahnen. Erstaunlicherweise in seiner Rasse auch ein kleiner Hauch Exotik, ein wenig gelbe Frucht, pikante Passionsfrucht und Mango, ein grandioser Chateauneuf. 96-97/100