Lobenberg: Grenache blanc, Bourboulenc, Clairette, ein wenig Roussan und kleinste Mengen sonstiger Traubensorten. Die Trauben werden als Ganztrauben im Keller sofort abgepresst. Der Saft wird 2 Tage zur Klärung kühl gehalten, danach zur Vergärung mit natürlicher Hefe in den Stahltank umgezogen. Bis zur Abfüllung verbleibt der Wein auf der Feinhefe, es gibt keine malolaktische Gärung um die Säure zu erhalten. Sehr interessante Nase: Quitte, Marille, reife Birne, weißes Steinobst, weißer Pfirsich, etwas Aprikose, Anis, Ananas, fast ein klein wenig an Chardonnay erinnernd, etwas Feuerstein. Extrem dramatischer und vibrierender Wein. Aromatisch, tief, dicht. Mit einer extrem lebendigen Säure und großer Länge, großer Spannungsbogen. Insgesamt ein sehr dynamischer, dichter Wein mit hoher Mineralität. Etwas weniger balanciert als 2011, dafür deutlich größere Spannung und Dynamik aufweisend, fast etwas polarisierend. Druckvoll, tänzelnd, mit guter Tanninstruktur, beeindruckend. Seit 4 Jahren ist Clos du Pape biologisch zertifiziert, man meint diesen Fortschritt zu schmecken, speziell die Weißweine werden spürbar wilder und spannender. 95-96/100