Lobenberg: Ungefähr 1 Hektar Fläche. Sandig, lehmige Böden mit teilweise Kieselauflagen. 60% Clairette, ein kleiner Anteil Bourboulenc, der Rest Rousanne und Grenache Blanc. Der Weingarten wird seit nunmehr 2 Jahren vom österreichischen Winemaker Andreas Lenzenwöger komplett biodynamisch bearbeitet. Dieser Wein wird als Ganztraube abgepresst, zügig innerhalb einer Stunde. Also keine Maischestandzeiten. Dann spontan vergoren im Stahl, er geht danach auch in Stahl. Wird bei Vollmond schon nach 6 Monaten abgefüllt. 2016 wurde im April 2017 gefüllt. Der Wein hat außergewöhnlich viel Zug. Die Nase ist sehr fokussiert, präzise, Kraft zeigend, aber auch da schon Frische andeutend. Feines Aromenspiel im Mund. Toller, saftiger Wein mit fantastischem Zug. Wenn man sich zurück erinnert wie schwach vor 10 Jahren die Weißen von Pegau waren, dann ist das hier nicht wieder zu erkennen. Seit der Umstellung der Weinberge, seit der extremen Ertragsreduktion (es kommen nur 3000 Flaschen aus einem Hektar), gehört Pegau sicherlich in die vordere Reihe der Weißweinerzeuger. Der PH-Wert ist 3,2, die Säure liegt bei 4,3 - was für Chateauneuf du Pape Blanc ein sensationeller Wert ist. Der Wein hallt minutenlang nach und wird problemlos über lange Zeiträume altern können. Ich persönlich würde ihn wahrscheinlich erst nach 5 Jahren aus dem Keller holen. 94-95+/100