Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo 2016

Domaine du Pegau / Paul & Laurence Feraud Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo 2016

Limitiert

Zum Winzer

96–97
100
2
Clairette Blanche 34%, Roussanne 33%, Grenache blanc 33%
5
weiß, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2045
Verpackt in: 6er OHK
9
mineralisch
voll & rund
3
Lobenberg: 96–97/100
Parker: 97/100
Jeb Dunnuck: 96/100
Galloni: 96/100
6
Frankreich, Rhone, Chateauneuf du Pape
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo 2016

96–97
/100

Lobenberg: Der Weinberg liegt neben Chateau La Nerthe auf der Höhe. Hat nur 0,8 Hektar, Südlage, direkt unter der Großlage La Crau. Wir haben 3 verschiedene Bodentypen innerhalb dieser 0,8 Hektar. Einmal komplett Sand für die Feinheit, dort steht die Roussanne, dann steinige Böden mit richtig großen Felsbrocken und der dritte Bereich ist lehmig und sandig. In den Weinbergen steht jeweils ein Drittel Roussanne, Grenache Blanc und Clairette. Das sind bis zu 50 Jahre alte Rebstöcke. Die Umstellung auf die Biodynamie wurde von Andreas Lenzenwöger, dem österreichischen Weißweinmacher der Domaine du Pegau, in 2014 vorgenommen. Es gibt ganze 1500 Flaschen von diesen 0,8 Hektar, der Ertrag ist also extrem winzig. Einzelstöcke für Grenache Blanc und Clairette, die Roussanne steht auf Drahtrahmen. Der Ertrag geht auf unter 500 Gramm pro Stock und es gibt eine massive Vorlese. Die überreife Botrytis wird komplett eliminiert, es gibt also nur extrem sauberes Lesegut. Es wird geerntet als Ganztraube, ab in die Presse, und da Maischestandzeiten von 4-5 Stunden. Es wird nicht nach Rebsorten ausgebaut, sondern gemischt, aber dann wird ein bisschen experimentiert. Es gibt eine Charge ausgebaut im Beton-Ei. Purer Ablaufsaft, also ohne Presse. Und ein Teil wird in vier Jahre alte Barrique von Guigal gegeben. Also kein neues Holz. Alles verbleibt auf der Vollhefe nach der spontanen Vergärung. Mit der Hefe verbleibt er etwa ein Jahr im Fass. Keine Batonnage. Die Weine haben bis Januar gegoren, das heißt vier Monate Gärzeit. Das Betonei bleibt trübe, weil es die konzeptionelle Eigenart hat, dass es sich nicht so stark sedimentiert und absetzt. Batonnage ist von daher auch völlig überflüssig. Sie geschieht automatisch. Der Wein ist deshalb auch jetzt im Mai 2017 noch leicht trüb, aber es ist nicht mehr die grobe Hefe im Fluss. Denn die hat sich schon abgesetzt. Aber die Feinhefe ist noch vorhanden. Die Nase dieses Weines ist extrem auf der Frucht. Deutliche Apfelnote, Birne, auch stark Litschi, fast ein bisschen Jasmin und Flieder. Blumig, intensiv, fruchtig. Am Gaumen kommt dann aber auch Passionsfrucht und Mango dazu. Eine enorme Salzflut. Der Wein ist unendlich lang, rollt immer wieder hoch. Passionsfrucht, Birne, Apfel, Jasmin. Alles total verspielt, aber durchaus auch Tanninschärfe zeigend. Feines, seidiges Tannin, aber sehr präsent. Nach einer Weile Belüftung zeigen sich auch schöne Karamelle, Honig und Brioche-Noten. Honigmelone sowie reife Quitte kommen ebenfalls dazu. Dieses lustige Fruchtbündel mit dieser Unterschiedlichkeit des Ausbau, mit dieser Phenolik, mit europäischer und exotischer Frucht, sowie mit dieser deutlichen Tanninschärfe und salzigen Länge, ist auf jeden Fall im Bereich Chateauneuf du Pape der einzig mir bekannte Wein, der als Weißwein schon konzeptionell als großer Wein gemacht wurde. Also ein Anfang von ganz oben, sehr ambitioniert. Es gab bisher 2014 und 2015. 2016 ist also das dritte Jahr. Es gibt nicht so viel Alterungserfahrung, aber konzeptionell allemal ein Riese. Schauen wir mal, was sich im Laufe der Jahre daraus entwickelt. Auf jeden Fall ein sehr interessanter Stoff. Ob er meine Vorschusslorbeeren dereinst erfüllen kann? 96-97/100

97
/100

Parker über: Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo

-- Parker: One of the best white Châteauneufs I've tasted—outdoing its fine performance last year prior to bottling—the 2016 Chateauneuf du Pape Blanc Cuvee A Tempo is equal parts Clairette, Grenache Blanc and Roussanne, vinified and aged in a combination of barrique, concrete egg and stainless steel. Full-bodied, rich and lush, it shows honeyed bergamot and pineapple fruit balanced by clean citrus and anise notes. Bravo! 97/100

96
/100

Jeb Dunnuck über: Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo

-- Jeb Dunnuck: Deeper and richer than the classic cuvée, the 2016 Châteauneuf-du-Pape Cuvée A Tempo Blanc is a tiny production, luxury cuvée based on Clairette, Grenache Blanc and Roussanne. Exotic notes of candied lemons, lime, honeysuckle, chamomile, and exotic flowers give way to a medium-bodied, vibrant, racy white that has an incredible sense of tension and vibrancy. It picks up more and more minerality with time in the glass, is beautifully balanced, and is a singular wine from the estate. 96/100

96
/100

Galloni über: Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo

-- Galloni: Transparent yellow-gold. An impressively complex, mineral-accented bouquet displays aromas of ripe citrus and orchard fruits, nori, buttered toast and jasmine, and a hint of anise sneaks in as the wine opens up. At once deep and lithe on the palate, offering vibrant Meyer lemon, pear, gingerbread and fennel flavors braced by a spine of juicy acidity. Displays superb tension and thrust on a mineral- and floral-driven finish that refuses to let up. I'd have absolutely no problem lining up this remarkable wine alongside a group of high-end Grand Cru white Burgundies from that region's biggest names. 96/100

Mein Winzer

Domaine du Pegau / Paul & Laurence Feraud

Erst seit 1987 füllt die Familie Feraud ihren eigenen Wein ab. Davor wurde die gesamte Ernte an die großen Handelshäuser des Rhone-Tals verkauft.

Chateauneuf du Pape blanc Cuvee A Tempo 2016