Chateau Poujeaux 2019
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- 2
- Cabernet Sauvignon 50%, Merlot 45%, Petit Verdot 5%
- 5
- rot, trocken
- 14,0% Vol.
- Trinkreife: 2027–2049
- Verpackt in: 6er OHK
- 9
- pikant & würzig
- saftig
- strukturiert
- 3
- Lobenberg: 96+/100
- Neal Martin: 93–95/100
- Suckling: 93–94/100
- Wine Cellar Insider: 92–94/100
- Gerstl: 18+/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Moulis und Listrac
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Poujeaux, , 33480 Moulis-En-Medoc, FRANKREICH
Chateau Poujeaux 2019
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Lobenberg: Das ehemalige Cru Bourgeois Château Poujeaux war über einen ganz langen Zeitraum hinweg eines der führenden Cru Bourgeois in Moulis und im Medoc überhaupt. Aus Protest über die Neuklassifizierung in Cru Bourgeois Exceptionnel, Supérieur und in einfache Cru Bourgeois, ist man dieser Vereinigung nicht mehr beigetreten. Es heißt jetzt also nur noch Château Poujeaux. Es ist aber eines der ältesten Weingüter in Bordeaux, es existiert urkundlich bereits seit 1544. Die Appellation Moulis ist in warmen Jahren ganz hervorragend und ähnelt dann (aber nur dann) sehr der Nachbarappellation Margaux. In kühlen und feuchten Jahren kann Moulis schon auch sehr spröde und grün sein. Aber seit 2015 ist das kein Thema, denn alle Jahre waren warm und brachten volle Reife hervor. Das Weingut umfasst 70 Hektar, die Böden bestehen hier aus Kies und Sand. Also die klassische Mischung aller Cru-Lagen des linken Ufers. Dichtpflanzung von 10.000 Stöcken pro Hektar, damit der Ertrag pro Pflanze auf ein halbes Kilo gesenkt werden kann. Das Durchschnittsalter der Reben liegt bei 30 Jahren. Berater ist niemand geringeres als der Superstar des Rechten Ufers, Stéphane Derenoncourt, der viele Bio-Weingüter und einige Superstars Saint Emilions und Pessacs betreut. Das Weingut gehört seit einigen Jahren Philippe Cuvelier, sein Sohn Mathieu betreut es als Direktor. Poujeaux hatte einige Jahre einen Durchhänger, ist aber seit 2015/2016 – noch viel mehr mit 2018 und 2019 – wieder in der Spitze der Appellation angelangt und kann durchaus im Bereich der klassifizierten Weine der Nachbarappellation Margaux mitschwimmen. Die 2019er Ernte fand von Ende September bis zum 14. Oktober statt. Es erfolgt eine spontane Vergärung im Edelstahl, im Holz und auch im Beton. Alles temperaturgesteuert. Keine scharfe Extraktion, nur vorsichtiges Überpumpen. 25 Tage Vergärdauer. Dann der Ausbau im Barrique, ein Drittel Neuholz, zwei Drittel gebrauchtes Holz, teilweise auch Tonneau. Der Alkoholgehalt beträgt 14 Volumenprozent, der pH-Wert liegt bei 3,8. Knapp unter 50 Hektoliter Ertrag pro Hektar, was bei der hohen Pflanzdichte auf circa 500 Gramm Trauben pro Stock hinausläuft. Deutliche Veilchen- und Schokonase in einer tief rubinroten, mit schwarzen Reflexen versehen Farbe. Fein mit Wacholder unterlegt, Lavendel und sehr viel Veilchen. Lakritze, auch viel Holunder, Rosmarin, Estragon. Sehr würzige und üppige, gleichzeitig frische Nase. Fast an Schiefer erinnernd, Grafit. Toller frischer Mund mit einer wunderbaren Schärfe wie von Pimentpfeffer und schwarzem Pfeffer. Wieder dieses relativ deutliche Grafit wie vom Schiefer. Die Zunge rollt sich etwas, die Schärfe und die Frische sind sehr präsent. Hintenraus dann Schwarzkirsche, etwas Brombeere, Cassis, viel Eukalyptus und Minze. Auch wieder – wie in der Nase schon – Holunder. Sehr kompakter, strukturierter Stoff mit einem großen Oszillographen. Die Tannine sind seidig, aber deutlich präsent. Der Wein ist komplett reif und gleichzeitig total frisch und mineralisch. Poujeaux ist etwas schlanker strukturiert, focussierter als vergleichbare Weine aus Margaux. Er ist geradliniger, definierter, was mit aber extrem gut gefällt. Es ist einer der besten oder gar der beste Poujeaux, den ich bisher probiert habe. Das Château ist ganz sicher wieder in der Spur der großen Jahre und mit Stéphane Derenoncourt auf der Überholspur. Was für ein wunderbares Jahr für Poujeaux! Deutlich drei Punkte über dem 2018er. Wenn der Preis passt, ist das eine sichere Empfehlung. 96+/100
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Neal Martin über: Chateau Poujeaux
-- Neal Martin: The 2019 Poujeaux has a more introverted bouquet than some of its Moulis associates, though it opens nicely offering black cherries, liquorice, pressed iris petals and touches of crushed stone. The palate is medium-bodied with insistent grip on the entry. This Poujeaux has good backbone, almost Pauillac-like in style with a dense and persistent finish that augers for a long-term wine that will repay those with the nous to cellar it a few years. Superb. 93-95/100
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Suckling über: Chateau Poujeaux
-- Suckling: Solid as a rock this year with blueberries and crushed stones. Dried lavender, too. It’s medium-bodied, yet structured and long. Excellent. 93-94/100
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Wine Cellar Insider über: Chateau Poujeaux
-- Wine Cellar Insider: Fresh and already showing loads of flowers, dark cocoa, black cherry and wet earth on the nose. Round, soft and approachable, you can enjoy all the ripe, sweet, lush fruits with just a few years of aging. And even better, you can keep it for up to 2 decades. The wine is a blend of 50% Cabernet Sauvignon, 45% Merlot and 5% Petit Verdot, reaching 14.1% alcohol. 92-94/100
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Gerstl über: Chateau Poujeaux
-- Gerstl: Pirmin Bilger: Dieser Poujeaux verzaubert vom ersten Moment an mit seiner Fülle an Aromen und gleichzeitig einer tiefgründigen Frische. Ein sehr sinnliches zart würziges Bouquet mit starkem Terroirausdruck. Sauerkirsche, Johannisbeere und Pflaume dazu Trüffel, noble Kräuter und ein tänzerischer floraler Hintergrund. Wuchtig und gleichzeitig unheimlich frisch und saftig am Gaumen. Reife schwarze Frucht welche in Verbindung mit einem cremigen Körper eine verführerische Eleganz bekommt. Das ist ein unglaublich ausdrucksstarker Poujeaux in absoluter Hochform. Ich würde ihn am ehesten mit dem grandiosen 2009er Jahrgang vergleichen einfach noch mit etwas mehr Frische, was ihm diese wunderschöne Balance bringt. Im Finale bringt er nochmals sehr viel Terroir zum Vorschein mit einer Fülle von herrlichen Kräutern und edlen Röstaromen. Grandios. 18+/20
Poujeaux
Das Cru Bourgeois Poujeaux ist eines der ältesten Weingüter in Bordeaux (seit 1544) und befindet sich mit Chasse-Spleen seit Jahren im Wettstreit um den Platz 1 in Moulis.