Chateau Phelan Segur 2014

Chateau Phelan Segur 2014

Zum Winzer

94–95
100
2
Cabernet Sauvignon 64%, Merlot 36%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2018–2045
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 94–95/100
Gabriel: 18/20
Vinum: 18/20
Gerstl: 18+/20
6
Frankreich, Bordeaux, Saint Estephe
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Phelan Segur 2014

94–95
/100

Lobenberg: 64% Cabernet Sauvignon, 36% Merlot. Ernte der Merlot Ende September bis 6. Oktober, die Cabernet vom 2. bis 14. Oktober. 13,5 Alkohol, Gesamtsäure 3,6 Gramm, bei pH 3,7 und Extrakt 85 Gramm. Der geringste Merlot-Anteil seit Aufzeichnung, denn 2014 war ein Cabernet-Jahr. Entrappt mit einer super schonenden Spezialmaschine und dann die heilen Beeren per Fotoscanner nachsortiert. Die Vergärung findet hier als Spontanvergärung statt, der Ausbau zu 50% in neuem Holz. Erstmalig mit dem Jahrgang 2014 wurde die Fermentation zwar weiterhin im Stahl durchgeführt, aber in sehr viel verschiedeneren Größenordnungen, um einfach die Parzellen unterschiedlich fermentieren zu können. Malo und Ausbau des Weins dann im Barrique. Bei dieser Verkostung sind wir direkt nach Clos Manou aufgeschlagen und dachten, dass die Nase nicht steigerbar ist. Hier auf Phélan Ségur sind wir aber auf jeden Fall mindestens auf gleichem Level, was erstaunt. Satte rote Frucht mit singender Mineralität, reif und trotzdem voller Würzigkeit. Sehr dicht. Anders als in den ganzen Jahren davor deutlich weniger schwarze Frucht. Die Merlot spielt kaum eine Rolle, zumindest nicht in der Nase. Wir haben rote Kirsche und Johannisbeere, wir haben helle Erde, kubanischen Tabak, Lorbeer und Olive, Thymian, Estragon, Koriander. Schlank und trotzdem füllig, nicht süß dabei. Reif und ohne Süße, erstaunlich. Im Mund bleibt er dann ein klein wenig hinter dem zuvor probierten Clos Manou zurück, obwohl er in Summe auf gleichem Level liegt. Hier etwas schlanker, zart, deutliche Säure, erst im zweiten und dritten Schluck kommt der hohe Extrakt zum Tragen. Dennoch - überhaupt nicht süß, knochentrocken, fast etwas maskulin. Lang immer geradeaus laufend. Dieser Wein ist total definiert in seiner roten Frucht, seinem Gesteinsmehl und seinem salzigen Abgang. Das ist maskulin, mineralisch. Traumhaft, wenn man diese extrem klassische Bordeaux-Stilistik mag. Wie schon die ersten Weine erinnert auch dieser hier an 1996. Das ist puristisch Bordeaux - wunderbar! 94-95/100

18
/20

Gabriel über: Chateau Phelan Segur

-- Gabriel: —Gabriel: 64 % Cabernet Sauvignon, 36 % Merlot. 35hl/ha. Tiefes Purpur, satt in der Mitte, Granatschimmer am Rand. Dichtes Bouquet, bereits komplex abgebunden, die Frucht ist reif, man spürt Heidelbeeren und Cassis, sowie eine florale Cabernetwürze dahinter. Samtiger Gaumen, zeigt Rasse im fein pfeffrigen Extrakt, im Finale viel Druck. Und das haben nicht besonders viele Konkurrenten in gleichem Masse. Nachdem die beiden letzten Jahrgänge mit 17/20 - dem Potential entsprechend - etwas unten durch mussten, ist dies wieder ein fragloser Spitzenwein. Drei Mal verkostet. Auf konstantem Niveau. 18/20

18
/20

Vinum über: Chateau Phelan Segur

-- Vinum: Einmal mehr verwöhnt uns Phélan mit einem ungemein stilsicher gekelterten Wein, dicht, mit absoluten Klasse-Tanninen, ellenlang, mit dieser perfekten Balance von Dichte, Harmonie und Eleganz, die nur wenige Weine haben, herrliches Beerenfinale. Umwerfend, eine Klasse für sich! 18/20

18+
/20

Gerstl über: Chateau Phelan Segur

-- Gerstl: Phélan ist schon seit 2007 kein Cru Bourgeois mehr, will es nicht sein. Das ist verständlich, Phélan ist schon lange deutlich höher einzustufen, als ein Cru Bougreois. Ausgeprägt würziger Duft, wunderschöne Kräuter, bis hin zu einem köstlichen Hauch Minze, der zusätzliche Frische bringt. Am Gaumen ist Feinheit angesagt, die Tannine sind wie Samt, der Wein schmeichelt den Gaumen, ist extrem dicht und konzentriert, bleibt aber wunderbar schlank, traumhaft süsses Extrakt, frische rassige Aromatik, ein delikater Finessen Phélan, aber auch ein eindrückliches Karftbündel, wunderschön, der Wein ist richtig sexy. Nachdem wir die Vertikale bis 2006 zurückprobiert haben, kann man zwei Dinge klar festhalten: 1. Die eindrückliche Qualität sämtlicher Jahrgänge inkl. dem erstaunlichen 2013er. 2. Dass 2014 nach 2010 zusammen mit 2009 der beste in dieser Serie ist. 18+/20

Wine Spectator über: Chateau Phelan Segur

-- Wine Spectator: —WS: This is alluring, with a velvety feel to the crushed plum and black currant fruit, while perfumy hints of espresso and singed sandalwood line the finish. Presents a pleasant loamy tug.—J.M. 90-93/100

Wine Enthusiast über: Chateau Phelan Segur

-- Wine Enthusiast: Barrel Sample. There is a strong wood character to this wine, balanced by ripe, full-blown fruitiness. It has a solid structure yet there is still ample freshness. — R.V. 93-95/100

Tim Atkin über: Chateau Phelan Segur

-- Tim Atkin: --TA: Phélan-Segur is well placed between Calon-Ségur and Montrose and in 2014 it is every bit as good as these two more famous properties. This is classic Saint Estèphe: meaty, firm and compact but with lovely underlying fruit sweetness, complemented by hints of lead pencil and mineral freshness. 93/100

Mein Winzer

Phelan Segur

Der Ire Frank Phélan vereinte Anfang des 19. Jahrhunderts die beiden bis dahin unabhängigen Güter „Clos de Garramey“ und „Château Ségur“ zu einem Anwesen, dem malerisch gelegenen Château Phélan Ségur. Das Anwesen umfasst 65 ha. Die Reben sind im Durchschnitt 45-50 Jahre alt.

Chateau Phelan Segur 2014