Lobenberg: Das erste Jahr unter der neuen Direktorin Veronique Dausse. Endlich die notwendige strenge Auslese und Auswahl der besten Terroirs für den Erstwein und das erste Jahr einer rigiden Erstragsbeschränkung und Nachsortierung/Ausssortierung auf Sortiertischen, endlich ein Arbeitslevel auf 1er-Cru-Niveau. 51% Cabernet Sauvignon, 49% Merlot. 50% Ausbau in neuem Holz. 14% Alkohol. Intensive, sehr volle, rassige Schwarzfruchtnase. Brombeere, Schwarzkirsche, Cassis. Frisch geröstetes Fleisch, Lorbeer, schwarzen Oliven, eingekochte Brombeeren. Würzig, erdig, sehr dunkel. Etwas Rosenblätter und dann kommt dunkle reife Walderdbeere. Tolle Harmonie ausstrahlend. Sehr duftig. Macht viel Spaß. Sehr rassiger Antrunk. Tannine bis zum Abwinken, aber poliert. Hohe Mineralität, Steinmehl, Grafit, viel Würze, Salz. Brombeere, Cassis und Maulbeere, Wacholder, Lorbeer, schwarze Oliven. Sehr würziger, sehr komplexer vielschichtiger Mund, rassige Säure dabei, große Länge. Der Wein hat eine tolle dramatische Spannung und ist der beste Phelan, den es bisher gab, das erst Mal ein Wein mit Größe hier und der erste Verfolger der Granden Cos, Montrose und Calon Segur. 93-95/100