
Chateau Les Carmes Haut Brion 2024
- 2
- Cabernet Franc 48%, Cabernet Sauvignon 29%, Merlot 23%
- 5
- rot, trocken
- 13,0% Vol.
- Trinkreife: 2029–2050
- Verpackt in: 6er OHK
- 9
- pikant & würzig
- saftig
- strukturiert
- 3
- Lobenberg: 98–100/100
- Weinwisser: 98–99/100
- Matthew Jukes: 98–99/100
- Vinum: 98/100
- Suckling: 97–98/100
- Colin Hay: 96–98/100
- Giuseppe Lauria: 96–97/100
- Alexandre Ma: 96–97/100
- Galloni: 95–97/100
- Lisa Perrotti Brown: 95–97/100
- Gerstl: 20/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Pessac Leognan
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Abfüller / Importeur:
Carmes Haut Brion, 197, av. Jean Cordier, 33600 Pessac, FRANKREICHZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 75 kcal / 313 kJ Kohlenhydrate 1 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Zucker, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlichq
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Heiner Lobenberg über:
Chateau Les Carmes Haut Brion 2024
/100
Lobenberg: Die Cabernet Franc ist eigentlich Cabernet Franc Bouchet, eine Variante mit sehr viel kleineren Beeren und dickerer Schale, ähnlich wie man es sich bei Syrah und Petite Syrah vorstellen muss. Dadurch erhält man mehr Spannung, Tannine und Aromatik. Der 2024er hat 13 Volumenprozent Alkohol und einen pH-Wert von 3,6. Nicht chaptalisiert, nur natürlicher Alkohol. Hier wird niemals Zucker zugesetzt weil Guillaume die Glyzerinausbeute der Sacharose entgegen der natürlichen Fructose nicht gefällt. Zugesetzter Zucker erhöht zwar wie gewünscht den Alkohol aber die Viskosität des Weins verschlechtert sich. Gelesen wurde Ende September bis Anfang Oktober. 50 Prozent der Trauben wurden im Keller nicht entrappt. Fermentiert wurde über 50 Tage spontan im Stahl, der Trester wird mit einem Stahlsieb nach unten gedrückt. Eine Methode, wie sie historisch in Barolo üblich war und teilweise auch noch ist. Zu 70 Prozent im neuen Barrique ausgebaut, zu 19 Prozent in 1800-Liter-Fässern und zu 11 Prozent in der Amphore. Die Selektion (extreme grüne Lese im August um der Verdünnung durch das viele Wasser des Jahrgangs entgegenzuwirken) war so streng, dass der Ertrag zu nur 30.000 Flaschen für die ganze Welt führte, statt den normalen 55.000. Es wird also eine sehr strenge Zuteilung geben in diesem Jahrgang. Die besondere Herausforderung in diesem Jahr waren weniger der Mehltau oder die Verrieselung, sondern das fehlende Licht, die fehlende Fotosynthese. (Die kühlen Nächtes des 24er Sommers hat aber sehr positiv zur Seidigkeit der reichlichen Tannine von über 8 Gramm beigetragen) Deshalb hat Guillaume eine weitere Nachlese per Zuckerwassersortierung gemacht – State of the Art. Alles was nicht süß genug war, wurde rausgefischt. Auch das führte zu dieser radikalen Mengenreduktion. Die Cabernet Franc Reben sind über 60 Jahre alt, gemeinsam mit den 50 Prozent Ganztrauben und dem Ausbau in Amphoren – das macht das Weingut aus. Ich glaube es gibt nichts so Spezielles wie Carmes Haut-Brion am Place de Bordeaux. Natürlich gibt es das auch bei kleinen, winzigen Winzern in Saint-Émilion. Aber für ein Weingut mit 30.000 Flaschen ist Carmes Haut-Brion einzigartig. Der Wein ist 2024 fast schwarz, etwas violett. Die Nase zeigt Veilchen und satte Lakritze mit wuchtiger Schwarzkirsche dazu. Ganz viel Druck, aber nicht fett. Die Tannine sind seidig, weich und opulent. Der Mundeintritt mit dieser unendlichen Weichheit, Seidigkeit und den satten Tanninen ist der Schlüssel zum Jahrgang. Bisher hat das noch keiner so gut getroffen wie Carmes Haut-Brion. So satte, opulente Tannine in einer so unendlichen Feinheit und Weichheit. Spielerisch! Eine unendliche Leichtigkeit des Seins… Das ist ein Richebourg aus Bordeaux. Immer wieder rollen schwarze Kirsche und Schlehe hoch mit Salz. Aber nichts ist spröde, nichts ist aggressiv. Alles ist total balanciert und harmonisch. Die Vorteile des Jahrgangs 2024, nämlich die Feinheit und Leichtigkeit und Eleganz, sind hier auf das Perfekteste herausgearbeitet. Das ist Loire und Burgund auf die feinste Art. Das endet in einem grandiosen, schicken, supercharmanten und seidigen Finale. Der Wein ist unglaublich dicht, er hat mit acht Gramm Tannin einen genauso hohen Tanninlevel wie in den Jahren davor. Und so wie wir diese große Feinheit heute bei Pontet Canet hatten, so haben wir sie heute in einer noch perfekteren Form bei Carmes Haut-Brion. Der Wein wird nach drei, vier Jahren genussfertig sein und wird trotzdem 30 Jahre halten – ohne jeden Zweifel. Salz und Frische im Finale mit der Seidigkeit der wirklich satten Tannine. Das macht einen großen Wein in unendlicher Feinheit. Vielleicht ist Carmes einer der ganz wenigen Weine, den ich so hoch bewerte in diesem Jahrgang. Ich hatte schon die Cuvée Demoiselles von Coutet mit 100 bewertet, das mache ich mit Carmes auch. Weil es genau so großer Stoff für die Ewigkeit ist wie 19, 22 und 23! *** Les Carmes Haut-Brion hat nur 7,6 Hektar Reben. Der Park um das Château ist allerdings vier Mal so groß. Über 10.000 Stöcke pro Hektar. Also extrem kleine Erträge pro Pflanze, weniger als ein halbes Kilo. Über 40 Jahre alte Reben. Wir haben hier überwiegend Kiesböden mit tiefem Lehm und viel Kalkstein darunter. Eine spannende Kombination, gerade in trockenen Jahren, denn die Lehmböden sind ein idealer Wasserspeicher. Les Carmes Haut-Brion ist das einzige Château überhaupt, das mit der Adresse direkt in Bordeaux liegt. Die Weinberge liegen direkt neben Haut-Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Zwischenzeitlich war das Weingut im Besitz der Familie Chantecaille und wurde von Didier Furt geleitet. 2010 wurde es an eine Investorengruppe um Patrice Pichet verkauft – dieses große Terroir weckt nun mal Begehrlichkeiten. Guillaume Pouthier, zuvor Weinbergsdirektor bei Chapoutier, wurde zum Direktor ernannt, Stéphane Derenoncourt ist seit mehreren Jahren beratend tätig. Das einzig Negative, was sich über diese sehr anders bereiteten, tiefen und komplexen Weine sagen lässt, ist, dass es leider immer viel zu kleine Mengen von ihnen gibt. 2016 wurde ein kompletter Neubau direkt neben dem alten Château errichtet. Ein von Philippe Starck designter Komplex. Modern, aber auch genial. Die Besonderheit bei Carmes Haut-Brion ist auch die Art der Vinifikation. Ein Teil der Trauben wird nicht entrappt und als Ganztraube in die Vergärung gegeben. Die Beeren werden auch nicht angequetscht, um nur die weicheren Tannine aus den Häuten zu extrahieren und nicht die grünen Tannine aus den Kernen. Bei der spontanen Vergärung im Betontank wird ein Schichtverfahren angewendet. Entrappte und nicht entrappte Schichten wechseln sich ab, die Flüssigkeit wird völlig natürlich umgewälzt, sodass immer alle Beeren von Saft umgeben sind. So wird eine sanftere und gleichmäßigere Extraktion sichergestellt. Das Ganze nennt sich passive Extraktion. Nach der ersten Fermentationsphase wird der Free Run Juice weiter separat fermentiert. Der Rest wird sanft abgepresst. Beide Partien werden nach acht Tagen der Fermentation wieder vermählt. All das wird getan, um nichts Hartes in die Weine zu bekommen und trotzdem die Frische aus Rappen zu erhalten. Ausgebaut wird zu 70 Prozent in Neuholz, zu 10 Prozent in Amphoren und zu 20 Prozent im neuen 1800-Liter Holzfass. Durch die Amphoren soll die reine Frucht bewahrt werden. Es wird biodynamisch gearbeitet, allerdings ohne Zertifizierung. Les Carmes Haut-Brion ist schon seit über 10 Jahren auf dem Weg zur Klasse der 1er Cru, das Ziel ist heute sicherlich erreicht, seit Jahren ist Carmes der Primus der Appellation und 2024 ist wie schon in den zwei Vorjahren nahe der Perfektion, vielleicht sogar 100 Punkte gut. Ein Traum von Wein! Für mich mit Montrose der beste Wein des linken Ufers und vielleicht sogar der beste Wein des Jahrgangs.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.

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Weinwisser über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Weinwisser: Was für ein verführerisches Parfüm, ein Strauß von Iris-, Flieder- und Veilchen. Imzweiten Ansatz frisch gepflückte Heidelbeere, Brombeeregelee und edle Cassiswürze. Amköniglichen Gaumen mit seidiger Textur, engmaschigem Tanningerüst, unglaubliche Fineße undTiefe, perfekt definierter Körper. Im konzentrierten nicht enden wollenden Finale blaue- undschwarzbeerige Konturen, dunkle Mineralität und erhabene Adstringenz. Der beste Wein ausPessac-Léognan und damit eine MUST-Kaufempfehlung! Die neue Version von Bordeaux, für denfrühen Genuß bestimmt.
/100
Matthew Jukes über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Matthew Jukes: Unlike the brilliant second wine, ‘C’, with its incredible single-note flavour, the Grand Vin is a swirling vortex of black and red fruit, requiring every molecule of one’s attention to comprehend its scale and ambition. The varietal players are wholly integrated and complex. I found myself waiting for the inevitable diminuendo of flavour to kick in on the finish and completely lost track of time! There are still some 18 months of élévage left to run, yet this wine already looks sensationally cool and centred. The most fascinating wines of the vintage are unique and thrilling. There is no other wine quite like Carmes, and in 2024, it takes a few more commanding steps away from the pack. After a forensic selection in the vineyard, the wine team spends hours contemplating every decision concerning this wine’s creation, and sensational press wine is one of the most critical elements in its assembly. Like post-production in the greatest films, which often takes longer than the acting, nothing is ‘in the can’ until the cork is finally placed in the bottle. In a world of talented wine ‘finishers’, Les Carmes Haut-Brion is guaranteed to retain every fractal of elegance and distinction throughout this process. This means I reserve the right to add a half point when I eventually taste a bottled sample of this wine. At present, it is a thunderous storm of exquisite flavour, punctuated by moments of breathtaking calm. In time, these elements will coalesce into near or actual perfection.

/100
Vinum über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Vinum: Dunkles Rubinrot; strahlender Duft, tiefgründig, komplex, feinwürzige Noten, weisser Pfeffer, Veilchen, Heidelbeeren, subtil auch weisser Tee, krautige Noten; am Gaumen gradlinig, klar und rein wie ein Bergbach, top strukturiert, Massen an Tannin von ausgezeichneter Qualität, diese Gerbstoffe machen sich erst ganz hinten am Gaumen bemerkbar, stützen die Frucht, geschliffen, präzis, von erhabener Länge und einmal mehr mit grosser Eleganz und Finesse. vvWine & Vinum

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Suckling über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Suckling: This is always an idiosyncratic wine. This year it’s stunning, with a unique floral aspect and excellent depth of pure blue fruit, mulberries, dried herbs and white pepper. So juicy and mouthwatering on the palate, with a medium to full body and fine tannins. There is a crystalized mouthfeel, but the tannins are fresh and well knit. This is already delicious, which indicates its superb balance. 48% cabernet franc, 29% cabernet sauvignon and 23% merlot.
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Colin Hay über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Colin Hay: (Pessac-Léognan; 48% Cabernet Franc (Bouchet) – 10% more than usual; 29% Cabernet Sauvignon; 23% Merlot; pH 3.61; aged in 70% new oak, 19% in vats of 30 hl and 25% in amphorae; whole bunch fermentation at 52%; a final yield of 24 hl/ha; 13.2% alcohol with no chaptalisation, picked at 13.9% and reduced with the whole bunch; tasted with Guillaume Pouthier at the property). I find this more like Cheval Blanc than ever before! The lowest ever proportion of Merlot in the final blend. A very long floraison of 3-4 weeks, with the biggest problem being the variation in the ripeness of the grapes within the bunches arising from coulure and millerandage. Densimetric sorting was crucial, with almost 40% of the harvested crop rejected (everything below 11.5% of potential alcohol). In the process a potential yield in the vineyard of 45 hl/ha was reduced at picking to 41 hl/ha, with just 24 hl/ha selected for vinification. The average age of vines is now 65 years. The density in the mid-palate is reinforced by the whole bunch fermentation. Instantly nutty. Walnuts and walnut oil. Iris. Peony. Peony bulb. Marjoram. Crushed and yet-to-be-crushed blueberries, a little black cherry too and that lovely authentic Cabernet Franc leafiness. That renders this very aerial but there is no mistaking the great gravitas and profundity too. This has a great vertical range which Guillaume Pouthier compares to a diamond shape in the mouth – though I find it less angular than that implies. Cedar and graphite, with more and more of the former with aeration. Saline, with even a touch of iodine. Succulent, intensely juicy and with a rare viscosity and density – this actually pushes the cheeks. The viscosity of the sapid finish produces almost the sensation of the transposing of the ‘tears’ in the glass to inside of one’s cheeks. Beautifully shaped and structured, lush and plush, plump and generous. Vintage transcendent and clearly the wine of the vintage in the appellation.
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Giuseppe Lauria über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Giuseppe Lauria: Dicht verwobenes, präzises, tiefwirkendes und sattes Bouquet mit satten dunkelbeerigen Schattierungen, Wildkirsche, frischgeflückte Heidelbeeren, dazu verführerische florale und auch kräutrig-würzige Nuancen, Szechuan-Pfeffer und schwarze Oliven. Am vielschichtigen Gaumen mit betörender Extraktfülle, dennoch sehr puristisch und klar umrissen, mit seidiger Textur, feinpfeffrigem Extrakt und packender Rasse. Im konzentrierten Finale betört er mit einem herrlichen Mix aus tiefschürfender Terroirwürze, der satten Frucht und der magischen Rasse. „Die Balance zu finden aus Alkohol, Dichte und Frucht war sehr schwierig. Und ohne rigorose Selektion konnte man keinen guten Wein machen', sagt mir Guillaume Pouthier bei meinem Besuch. Auf Augenhöhe mit Haut-Brion. Einer der besten Weine des Jahrgangs. Bravo! Fine Wine Guide
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Alexandre Ma über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Alexandre Ma: In 2024, Château Les Carmes Haut-Brion made a bold call – cutting yields from an already restrained 40 hl/ha down to just 24 hl/ha. This costly, near-obsessive approach to vineyard management gives Carmes its distinctive “Daoist naturalism.” And then – sandalwood! That deep, meditative aroma, as if wafting from the innermost shelves of a temple library, unfurls the moment the wine swirls in the glass. A sweet-tart plum juice freshness follows, like spring water bubbling up at the season’s first thaw, flowing and alive. Tiny bursts of sour berry pop on the tongue, sending ripple after ripple across the palate. But the most astonishing part? Even in this sun-starved vintage, the estate held firm to using 52% whole bunch fermentation. (The relatively dry summer aided stem maturity.) And when those stems are ripe enough, a warm, aged Pu-erh tea note rises quietly through it all. Tasting it, I lost myself for a moment, drifting into a kind of meditative stillness. What a beautiful, beautiful wine.

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Galloni über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Galloni: Seamless and silky in the glass, with superb balance, the 2024 Les Carmes Haut-Brion is one of the wines of the vintage. All the elements are so well balanced, always a sign of a superior vintage at this address. Floral notes, spice, leather and mocha run through a core of layered, beautifully persistent dark red fruit. Harvest took place between September 17 and 25, during one of the rare windows with little rain. As always, Les Carmes is done with a high percentage of stems (52%), specifically 100% for the Cabernet Franc, 50% for the Merlot and 20% for the Cabernet Sauvignon. Aging is 70% new oak barrels, 19% 18HL foudre and 11% amphora. New oak is already very nicely integrated, another sign of a superb vintage. The 2024 is a brilliant effort by the team led by Technical Director Olivier Pouthier.
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Lisa Perrotti Brown über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Lisa Perrotti Brown: Deep garnet-purple colored. Slowly unfurls to reveal classic Franc notes of red currant jelly, fresh blackberries, and pencil shavings, followed by hints of rose oil, fragrant soil, and crushed rocks. The light to medium-bodied palate shimmers with electric red and black berry flavors, framed by firm, grainy tannins and bold freshness, finishing on a lingering ferrous note. Nice!

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Gerstl über: Chateau Les Carmes Haut Brion
-- Gerstl: 48% Cabernet Franc, 29% Cabernet Sauvignon und 23% Merlot. 13,2% Alkohol. pH 3,61. Die Ernte fand vom 17. bis zum 27. September statt. 52% Ganztrauben. Ausgebaut in 70% neuen Barriques, 19% 18hl Betontanks und 25% in Amphoren. *** Der Direktor Guillaume Pouthier entschuldigte sich mit einem Lachen für die dunkle Farbe des Weines. In der Tat ist dies der mit Abstand dunkelste und dichteste Wein den wir verkostet haben. Der Duft des Terroirs ist unvergleichlich und ich glaube schon in diesen Fassproben den Les Carmes Haut Brion ganz klar erkennen zu können. Kraftvolle dunkle Frucht nach schwarzer Kirsche, Holunder, Cassis und Zwetschge. Dahinter viel Terroir, Leder, Tabak und unglaublich viel Tiefgang der Frische und Komplexität mit sich bringt. Trotz seiner unvergleichlichen Eleganz hat er eine atemberaubende Intensität und Dichte. Ein solchen Wein hätte ich bei diesem Jahrgang nicht erwartet. Die strenge Selektion und die gewaltige Vorarbeit in den Reben haben dazu geführt, dass wir hier einen unglaublich schönen Wein im Glas haben.
Carmes Haut Brion
Als 1584 der Mönchsorden „Les Carmes“ begann auf den 4,5 Hektar Kiesanhöhe in Pessac Wein anzubauen, wussten die geistlichen Herren offensichtlich, was sie taten. Die Weinberge liegen direkt neben Haut Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Zwischenzeitlich war das Weingut im...
