Lobenberg: Würzige, tiefe, süße Nase. Maulbeeren im Vordergrund, dahinter schwarzer Kirsche, auch Amarena. So dicht, so würzig, unheimlich einnehmend. Das ist wirklich Saint Estèphe, aber in einer sehr reifen Form. Brombeere, auch ein wenig Blaubeere, so üppig. Der Mund ist so reif, süß und dicht. Komplexe schwarze und rote Frucht. Sehr gut verwoben. Tolle Länge. Lakritze, eigentlich mehr Süßholz. Ein bisschen trocken, etwas Bitterschokolade. Gute Länge. In der Nase und im süßen Angang sehe ich ihn im direkten Vergleich zu Phelan Segur und Meyney gleichauf. Drei superbe Verfolger von Calon Segur. In der reinen Stilistik und ursprünglichen Typizität Saint Estèphes und in der klassisches Ausrichtung liegt Phelan Segur nur vielleicht vorne, Lafon ist aber so schick und so schwarz in der weicheren Dichte, noch etwas üppiger als der superbe Meyney. 96-97/100