Lobenberg: Schwarz mit leicht violettem Rand. Ungeheuer charmante, duftige, hochintensive Fruchtnase. Brombeere, Blaubeere, Cassis, aber auch Banane und ein wenig Mango, dunkle belgische Pralinen, dann kommt Butterpraline, und ganz tief dahinter wieder frische Zwetschge mit Schattenmorelle. Die Nase ist wunderschön und erinnert an Barolo 2007. Im Mund weiß man nicht, was zuerst eintrifft. Immense rassige Säure. Ganz fantastisch. Süße Walderdbeere, Mango, weiße Frucht, Kakao, Milchschokolade, dominikanischer heller Tabak, etwas Pfeffer, dann Salz und Steinmehl. Schöner, langer Nachhall, tolle Verspieltheit. Ein Wein, der sich mit dem Clos des Quatre Vents von Luc Thienpont messen muss, die gleiche Liga. So verspielt und rassig, wie er in diesem Jahr ist, schlägt er noch den großen 2009er. Nicht an Rauzan Segla herankommend, aber nicht weit davon entfernt. Der beste Giscours meiner Erinnerung. 96-97/100