Chateau Fonréaud Cru Bourgeois Supérieur 2019

Chateau Fonréaud Cru Bourgeois Supérieur 2019

Zum Winzer

95–96
100
2
Merlot 51%, Cabernet Sauvignon 45%, Petit Verdot 4%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2027–2044
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 95–96/100
Vinum: 18/20
Neal Martin: 91–93/100
Gerstl: 18+/20
6
Frankreich, Bordeaux, Moulis und Listrac
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Fonréaud Cru Bourgeois Supérieur 2019

95–96
/100

Lobenberg: Château Fonréaud braucht warme und sonnige Jahre, kann dann aber zu großer Form auflaufen. Die Weine aus Moulis und Listrac sind dann tendenziell den Weinen aus Margaux sehr ähnlich, aber eben nur in trockenen Jahren mit viel Sonne, sonst ist das Terroir einfach zu feucht und zu kühl. Der Klimawandel kommt den beiden Appellationen also sehr entgegen, schon Chasse Spleen und Poujeaux aus Moulis haben große Ergebnisse in 20190 gezeigt. 2018 war auch schon ein Megaerfolg von Fonreaud. Davor 2015 und nun 2019 wieder. Sehr reife, schwarzfruchtige Nase. Schwarze Kirsche, Brombeere, viel Pumpernickel, Estragon dazu und eine mineralische Gesteinsnote wie vom Schiefer, was natürlich nicht sein kann. Aber Grafit ist definitiv vorhanden. Dazu süße, schwarze Lakritze, Eukalyptus und dahinter Minze. Die Eukalyptus verstärkt sich. Was für eine wuchtige, üppige, süße und gelichzeitig ätherisch-duftige Nase. Und jetzt kommt der Mund: Der ist klar besser als der des wunderbaren 2018er, weil 2019 im fast fetten, fleischigen Körper noch mehr Frische mitbringt. Der Wein ist reif, die Frucht ist reif, trotzdem haben wir eine rotfruchtige Säure, rote Johannisbeere, Sauerkirsche und ein bisschen Schlehe und Rappen von der Vergärung. Das ist ein tolles Spannungsfeld eines süßen, reifen, opulenten Weins. Ein großer Wein kann er nicht sein, dafür fehlt ihm einfach der Dampf und die überragende Struktur in der Mitte. Die Tannine sind nicht seidig, sondern samtig, weil sie reichlich, rund und weich sind. Der Nachhall ist lang und süß. Wieder viel schwarze Frucht. Eukalyptus, Lakritze und ein bisschen süße Orange. Schoko und Cassis im Nachhall. Das ist ein Leckerli mit richtig viel Anspruch und viel Dampf. 2018 und 2019 sind ganz sicher die besten Jahre, die Fonréaud je gesehen hat. Mit einem Plus in 2019, der aber definitiv ein bis zwei Jahre länger weggesperrt gehört. Ein unglaublich opulenter, berauschender Charmeur. So reif ist Bordeaux mit 2018 und 2019 im Mediterranen angekommen, so reif ist Bordeaux grandios! 95-96/100

91–93
/100

Neal Martin über: Chateau Fonréaud Cru Bourgeois Supérieur

-- Neal Martin: The 2019 Fonréaud felt a little reduced on the nose, but there is plenty of black fruit here with glimpses of blueberry and cassis. The palate is very well balanced with succulent tannins, a superb line of acidity and impressive weight and depth towards the finish. This is a very well crafted, almost “confident” Fonréaud that should age well. Superb. Tasted three times with consistent notes. 91-93/100

18+
/20

Gerstl über: Chateau Fonréaud Cru Bourgeois Supérieur

-- Gerstl: Pirmin Bilger: Den grandiosen 2018er im Hinterkopf verkosten wir den 2019er, welcher sich schon vom Bouquet her auf gleichem Niveau zeigt. Wie schon beim 18er zeigt sich im ersten Moment eine tiefgründige Frische mit eher kühlen Aromen. Je länger man am Glas schnuppert umso mehr öffnen sich die reifen Aromen nach schwarzer Kirsche, Pflaume, Holunder und Brombeere. Ein Hauch von Schokolade und Kaffee sind Ausdruck von gut eingebundenen Holz mit seinen Röstaromen. Der Gaumen verzückt gleichermassen mit erfrischender Saftigkeit geprägt von einer genialen Säure und butterweichen Tanninen. Das ist ein Wein welcher so genüsslich dahingleitet und Lust auf mehr macht. Wunderschönes ausbalanciertes Gesamtbild und langem Finale. Auf gleich hohem Niveau wie der 2018er. 18+/20

Mein Winzer

Chateau Fonreaud

Der Name „Fonréaud“, früher „Font-réaux“, bedeutet soviel wie königlicher Brunnen. Nach der Legende hat hier ein englischer König im 11. Jahrhundert Halt gemacht, um seinen Durst an einer Quelle zu löschen. Das Château wurde 1855 von Henri Le Blanc de Mauvezin nach den Plänen des Architekten Garros...

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