Chateau Domeyne 2020

Chateau Domeyne 2020

Holzkiste

Zum Winzer

96+
100
2
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2026–2046
Verpackt in: 6er OHK
9
pikant & würzig
tanninreich
voluminös & kräftig
3
Lobenberg: 96+/100
Gerstl: 19/20
6
Frankreich, Bordeaux, Saint Estephe
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Domeyne 2020

96+
/100

Lobenberg: 60 Prozent Merlot und 40 Prozent Cabernet Sauvignon. Der Alkoholgehalt liegt bei 13 Volumenprozent. Der 2020er ist vergleichen mit 2019 deutlich feiner, deutlich finessenreicher, spielerischer. Nicht besser, denn der 2019er war schon ein enormes Prachtstück mit wahnsinniger Spannung. 2020 ist feiner, er hat Tannine mit einem Schliff als sei es ein ganz feiner und edler Saint-Émilion. Schwarzkirsche, Blaubeerschalen, Waldhimbeeren und Nussaromen, etwas Nutella. Auch im Mund ist 2020 wieder so deutlich feiner, er kommt frischer und spielerischer rüber. Tolle Länge mit Salz – unglaublich schicker Trinkfluss! Saftig und mit einer fantastischen Länge aus Salz und Schlehe. Wow, was für eine Freude, und doch ein archetypischer Saint-Estèphe im Stile Calon Segurs! 96+/100 *** Der Besitzer ist Vincent Ginestet, die dritte Generation der Eigentümer von Château Margaux, also hochwohlgeboren. Die Domaine hat er 2017 von Claire und Gonzague Lurton gekauft, die Besitzer von Ferrière und Haut Bages-Libéral sind. Das Weingut liegt exakt zwischen Phélan-Ségur und Calon-Ségur. Viele Parzellen überschneiden sich, einige liegen auch innerhalb der Rebberge der beiden Nachbarn. Das Terroir ist Kalkstein mit einer Auflage von Lehm- und Kies. Also perfekte Voraussetzungen in trockenen Zeiten. Durch die Flussnähe immer gut mit Feuchtigkeit versorgt. Die Gesamtproduktion liegt bei unter 20.000 Flaschen. Vincent hat gewaltig in die Weinberge investiert, die mit 9 Hektar aus ganzen 60 Parzellen bestehen. Dort stehen 60 Prozent Merlot und 40 Prozent Cabernet Sauvignon. Aber die Assemblage im Erstwein ist 60/40 zu Gunsten von Cabernet. Die Weinberge sind extrem dicht gepflanzt mit 9.500 Reben pro Hektar. Extrem kleine Bunches und noch kleinere Beeren, das Ganze läuft auf 250 Gramm pro Rebstock hinaus. Die Reben sind im Durchschnitt 40 Jahre alt, einige gehen jedoch auf die 100 Jahre zu. Gelesen wird in kleinen Körben, die Trauben werden im Keller komplett entrappt, über Rütteltische extrem selektiv ausgelesen und nach der Vergärung in einer Korbpresse abgepresst. Der Ausbau geschieht zu 40 Prozent in neuem Holz und zu 60 Prozent in zwei und drei Jahre alten Fässern. Hier wird insgesamt biodynamisch gearbeitet, auch wenn es noch nicht zertifiziert ist. Beraten wird das Weingut von Eric Boissenot, der auch Calon-Ségur berät – gleiches Team, gleiche Leute, deshalb vielleicht auch – neben dem Terroir – die gewisse Ähnlichkeit.

19
/20

Gerstl über: Chateau Domeyne

-- Gerstl: Wir probieren nach dem Jahrgang 2022 noch die Jahrgänge 2019, 2020 und 2021. Die Qualität zieht sich durch alle Weine. Dieser Jahrgang 2020 hat durch seine Reifezeit schon etwas Ruhe und Gelassenheit in sich. Ein superdelikates Bouquet mit strahlender Eleganz und einer atemberaubenden Tiefgründigkeit. Hier schein die rotbeerige Frucht nach Himbeere und Erdbeere noch stärker im Vordergrund zu stehen. Auch die Kirschfrucht kommt expressiv zur Geltung. Das ist ein Duft der zum Eintauchen schön ist. Am Gaumen zeigt einmal mehr seinen burgundisch feinen und zarten Charakter. Das ist so superedel und delikat das man gar nicht genug bekommen kann. Die Stylistik des Weinguts hat bereits einen sehr trinkfreudigen Charakter und dann kommt noch dieser charmate und zugängliche Jahrgang dazu - eine explosive Mischung. 19/20

Mein Winzer

Domeyne

Dort stehen 60 Prozent Merlot und 40 Prozent Cabernet Sauvignon. Aber die Assemblage im Erstwein ist 60/40 zu Gunsten von Cabernet. Die Weinberge sind extrem dicht gepflanzt mit 9.500 Reben pro Hektar. Extrem kleine Bunches und noch kleinere Beeren, das Ganze läuft auf 250 Gramm pro Rebstock hinaus....

Chateau Domeyne 2020