Lobenberg: Biodynamische 1,5 Hektar von Catherine Papon-Nouvel mitten in Saint Emilion, auf purem Kalksteinfelsen. Natürlich Handlese, Spontanvergärung, Malo und Ausbau im Barrique, Extreme Auslese im Weinberg, Ertrag unter 50% der Normalmenge, durch Verrieselung und Kleinbeerigkeit, keinerlei Fäulnis und Botrytis. Im August und September auf den Knien im Weinberg geschuftet, Rebe für Rebe, Laubarbeit, kleinste Beerchen rausschneiden etc. Im Lesegut unglaublich viele Durchgänge um das Optimum zu erreichen. Extrem gesundes reifes Lesegut. Wie immer sehr hoher Cabernet-Franc-Anteil und eines der spannendsten Weingüter des Jahres. Der berühmte Michel Bettane war hier schon zur Verkostung des Jahrgangs 2013 und hob diese Weine als grandios hervor. Er schlug der Besitzerin vor, die Premier Crus beraten, weil ihre Weine doch so viel besser seien...Aber diese Arbeitsintensität geht einfach nur bei Winzlingen! Die Nase ist deutlich feiner und aromatischer, zugleich intensiver als die vom zweiten Weingut Petit Grave Aine. Grandios in der Aromatik und gleichzeitig samtigen Tiefe. Konzentrierte Waldhimbeere nebst enormer Masse an Schwarzkirsche. Ein Hauch Schlehe daneben und ein wenig pinke Grapefruit. Der Wein hat in diesem Jahr 100% neues Barrique, das Holz ist nicht spürbar. Säure und Tannin fressen das Holz komplett auf. Das Tannin ist extrem seidig, kaum spürbar. Der Wein ist balanciert auf einem extrem hohen Level und kann in der Qualität fast an den überragenden 2012er heran. Die Weine hier sind großes Kino und gehören zusammen mit dem Wein von Lafon La Tuilerie, La Tour Perey und anderen kleinen Miniweingütern mit Microvinifikation zum Allerbesten des Jahrgangs. Gerade in 2013 liegt die Wahrheit bei den Winzlingen mit extrem akribischer Arbeit und biologischer und biodynamischer Weinbergsbearbeitung. Das ist ein grandioser Erfolg und ein superber Wein. 93-94+/100