Chateau Clos Manou 2018
100
- 2
- Cabernet Sauvignon 52%, Merlot 38%, Cabernet Franc 5%, Petit Verdot 5%
- 5
- rot, trocken
- 15,0% Vol.
- Trinkreife: 2024–2050
- Verpackt in: 24er OHK
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 97–100/100
- Decanter: 93/100
- Suckling: 92–93/100
- Jeb Dunnuck: 92/100
- Pirmin Bilger: 20/20
- Gerstl: 19+/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Haut Medoc
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation
Abfüller / Importeur: Clos Manou, 7, rue du 19 mars 1962, 33340 Saint Christoly de Medoc, FRANKREICH
Chateau Clos Manou 2018
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Lobenberg: Dieses kleine Weingut liegt im äußersten Norden des gesamten Medoc Gebiets, weit nördlich von Saint Estèphe. Der Nachbar ist Chateau Haut Maurac. Clos Manou wird vom Besitzer Stéphane Dief persönlich bearbeitet. Zwar in einer nicht zertifizierten, aber extrem biologischen Weinbergsbearbeitung mit winzigen Erträgen, Dichtpflanzung (über 10.000 Stöcke pro Hektar). Ertrag pro Pflanze unter 500 Gramm, winzige Träubchen, sehr tief und nahe am Stamm. Wenn man die Arbeit im Keller sieht, die Stephan durchführt, wird einem schwindelig ob dieses wahnsinnigen Einsatzes. Er hat spezielle Rütteltische zur Entrappung, inzwischen sogar optische Nachsortierung der Trauben. Die Gärung erfolgt im Beton und Holz, Ausbau zum Teil auch in Betonamphoren. Hier wird nichts unversucht gelassen. Stephan ist ein echter Fanatiker der Qualität. Und wäre es nicht Haut Medoc sondern Pauillac, wären seine Weine, zusammen mit Pontet Canet, immer im 100-Euro-Bereich. Das ist seit vielen, vielen Jahren großes Kino und wird auf Grund der Randlage und zahlreicher 'nur Etikettentrinker' total unterbewertet. Clos Manou kann man seit den Jahren 09, 10 und vielleicht schon ab 05 nicht mehr mit den normalen Vergleichsmaßstäben des Médoc und Haut Médoc werten. Wer schon mal auf dem Château war, wer gesehen hat wie in dieser Dichtbepflanzung mit den winzigsten Erträgen pro Stock einfach diese extrem feinen Finesseweine gewonnen werden, die gleichzeitig diese irre Spannung aufweisen, der nimmt Abschied von der Klassifikation von Bordeaux. Es geht nicht um alteigesessene, große Namen, es geht um Rebenbestand, die Böden und die Arbeit. Die Cépage des 2018ers lautet 52% Cab. Sauvignon, 38% Merlot, 5% Cab. Franc und 5% Petit Verdot. Sehr feine Nase, die eine verblüffend hohe Reife aufweist, mit sehr geschliffenem Tannin, eher zur schwarzen Frucht gehend, etwas Lakritze und Veilchen darunter. Aber wenig süß, eher ganz fein getragen. Und dieses reife Jahr 2018 führt überhaupt nicht dazu, dass Stéphane Dief irgendetwas Fettes in die Flasche zaubert, aber es führt dazu, dass der Wein eine wahnsinnige Spannung hat. Wir haben hier wie bei den allerbesten Weinen dieses Jahr eine Frische aus der hohen Reife, mit so viel Frucht, so grandioser Dichte. Tannin in Massen, aber total seidig, nichts beißt, nichts zwickt. Und trotzdem ist alles sehr präsent, sehr lang, und zugleich unendlich fein. Gleichzeitig diese konzentrierte Wucht aus sehr kleinen Beeren, aber das entscheidende ist, dass trotz dieser Unmengen an schwarzer und roter Beerenfrucht, diese unglaubliche Spannung aufsteigt. So komplex, dicht, sehr athletisch. Auch im Mund fast mehr eine Implosion als eine Explosion, der ganze Gaumen zieht sich zusammen, die Zunge rollt sich, die Augen werden schmal, das ist so unglaublich hyperkonzentriert und dicht und trotzdem nicht fett. Totale Balance und Harmonie und dabei eine wahnsinnige Spannung aufweisend aus der vornehmlich schwarzen Frucht, Brombeere, Schwarzkirsche, wenig Cassis, alles durchgegoren, nichts ist süß, alles ist unendlich fein. Trotz immenser Tanninmassen wie noch nie zuvor, mehr als 2016, mit diesem wahnsinnigen Druck und der gleichzeitig großen Feinheit. Bei diesem Wein spürt man einfach die irre Konzentration des Jahrgangs. Der Wein erinnert mich ein wenig an den einen Tag zuvor verkosteten Château Beychevelle aus Saint Julien, der auch unglaublich fein war. Das sind Belege dafür, dass man auch in einem so reichhaltigen Jahr wie 2018 sowohl famose, üppige Schönheiten, wie auf Château Meyney, als auch strahlend schicke Weine, wie in 2016 mit dieser unendlichen Finesse, erzeugen kann. Und genau das gelingt hier auf Clos Manou, lang, schön und ultrafein dabei. Das wird ein unglaublicher Langläufer, das ist besser als je zuvor und es kann problemlos mit in der Topliga der klassifizierten Weine mithalten. 97-100/100
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Decanter über: Chateau Clos Manou
-- Decanter: Accomplished and sleek stuff from Stéphane Dief. These are high alcohols for a Médoc wine, and you feel it through the powerful ripe fruits and round mouthfeel, but it is balanced by fresh acidities and a tannic wall that feels well defined and impactful. 93/100
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Suckling über: Chateau Clos Manou
-- Suckling: A juicy, firm and chewy wine with dark berries, minerals, slate and dark tea. Full body. Big wine. 92-93/100
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Jeb Dunnuck über: Chateau Clos Manou
-- Jeb Dunnuck: The 2018 Clos Manou comes from the northern part of the Médoc and 52% Cabernet Sauvignon, 38% Merlot, and the balance Petit Verdot and Cabernet Franc. Notes of mulled red and blue fruits, spice, tobacco leaf, espresso, and violets all emerge from the glass, and it has a wonderful richness, building structure, plenty of mid-palate depth, and a great finish. Just a gem of a Médoc that I suspect will represent a great value, it's well worth snatching up and enjoying over the coming 10-12 years. 92/100
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Pirmin Bilger über: Chateau Clos Manou
-- Pirmin Bilger: 52% Cabernet Sauvignon, 38% Merlot, 5% Cabernet Franc, 5% Petit Verdot. Der Clos Manou 2018 begeistert mich vom ersten Moment an. Ein Traum von einem Bouquet so tiefgründig fruchtig und mit noblen Aromen von Edelschokolade untermalt. Hochreife schwarze Kirsche trifft auf edele Gewürze, Trüffel und extrem feinen Röstaromen nach getoastetem Brot, Kakao und Kaffee. Immer kommt diese sinnliche Reife zum Ausdruck, welche sich durch Aromen von Dörrpflaumen zeigt. Die sagenhafte Frische erinnert mich an den 2016er und passt perfekt zu diesem kraftvollen Duftbild. Er hat auch dieses Saftige eines 16er in der Struktur wobei die Frucht schon eine wesentlich heftigere Dynamik zeigt. Am Gaumen zeigt sich die pure hochreife Kirschfrucht und Blaubeere vermischt mit einer schon fast elektrisierenden Frische. Die Gerbstoffe butterzart und genial feinkörnig . Was für eine strahlende Eleganz, welche diese Kraft mit tänzerischer Leichtigkeit über den Gaumen trägt. Das ist wiederum eine grandiose Meisterleistung. 20/20
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Gerstl über: Chateau Clos Manou
-- Gerstl: Das ist ein ganz grosser Wein ohne Wenn und Aber, was da aus dem Glas strahlt ist grosse Klasse, sagenhaft tiefgründig, irre komplex, eine grosse sehr edle Persönlichkeit. Der rivalisiert in jeder Honsicht mit den ganz grossen Weinen von Bordeaux. Dieses schlanke Kraftbündel vibriert förmlich, da ist gewaltig Energie drin und Spannung ohne Ende, das faszinierndste ist seine Leichtigkeit bei enormer Dichte und Fülle. Was Stephan Dief und seine Equippe im Norden des Médoc leisten ist beeindruckend. Der fanatische Winzer kennt natürlich jeden Rebberg der Region, und wenn irgendwo ein überragender zu kaufen ist, schlägt er zu und verkauft dafür einen schwächeren. So verfügt das Weingut über genauso gute Terroirs wie die absoluten Top Châteaux. In Sachen akribischer Arbeit ist Dief sowiso auf Augenhöhe mit letzteren. 19+/20
Clos Manou
Stephane Dief ist ein besessener Winzer. Das muss man wissen, sonst kann man seinen rasanten Aufstieg in nur 20 Jahren nicht verstehen. Zusammen mit seiner akribisch arbeitenden Frau Francoise haben die zwei sich aus dem Nichts ein Vorzeigeweingut von 16 Hektar in ihrem Geburtsort Saint Christoly du...