Chateau Clos de la Vieille Eglise 2020

Chateau Clos de la Vieille Eglise 2020

Holzkiste

Zum Winzer

100
100
2
Merlot 70%, Cabernet Franc 30%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2027–2063
Verpackt in: 12er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 100/100
Weinwisser: 96–98/100
Suckling: 96/100
Gerstl: 20/20
6
Frankreich, Bordeaux, Pomerol
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Clos de la Vieille Eglise 2020

100
/100

Lobenberg: Ganze 1,5 Hektar umfassen die Weinberge, die zum Leidwesen Denis Durantous von Eglise Clinet eben inmitten der Rebflächen von Eglise Clinet liegen. Die Familie von Jean-Louis Trocard, in Person des Sohns Benoit, bewirtschaftet die Flächen organisch und händisch in reinster Form. Seit der finalen Eigentumskonzentration auf nur noch einen Familienzweig der Trocards im Jahr 2005 werden hier auf Pomerols bestem Terroir seit einigen Jahren sensationelle Ergebnisse erzielt. Neben den berühmten Namen Pétrus, Lafleur, Le Pin, Vieux Château Certan und Trotanoy wahrscheinlich die kostbarsten Weinberge auf dem Plateau Pomerols. Die Reben, zu 70% Merlot und zu 30% Cabernet-Franc, haben ein Durchschnittsalter von 50 - 60 Jahren und ergeben jedes Jahr nur 6.000 Flaschen. Wir haben hier einen recht lehmigen Boden, weißer Lehm auf Kreide und Kalkstein. Die Reben werden durch den Lehm in trockenen Perioden, wie wir sie auch 2020 hatten, gut mit Wasser versorgt. In Bordeaux gab es 2020 eine unglaubliche Regenmenge im Frühjahr. Während der frühen, aber perfekten Blüte, blieb es zwei Wochen lang trocken, direkt danach gab es wieder Regenfälle. Von Mitte Juni bis Mitte August fiel dann allerdings kein einziger Tropfen Regen mehr. Bei Sandböden war das ein Desaster – die Reben bekamen Trockenstress. Bei Lehmböden, wie wir sie in den besten Lagen des Médoc und Pomerol haben, oder auf reinem Kalkstein, wie oft in Saint-Émilion, war das überhaupt kein Problem. Zumal Mitte August circa 80 Millimeter Regen fielen. Ende August nochmal 15 Millimeter. Danach war es den ganzen September über trocken. Also ziemlich perfekte Bedingungen für hervorragendes Terroir, perfekte Bedingungen für hohe Reife und satte Tanninwerte, bei recht moderater Säure. Ausgebaut wird der Clos de La Vieille Eglise in 60 Prozent neuen Barriques, der Rest ist einjähriges Holz. Die Nase erinnert mich lustigerweise sofort an den Enclos Tourmaline der Kwok-Gruppe. Genauso unendlich fein in schwarzer Kirsche. Schöne reife gelbe Mango, gelber Pfirsich. Sehr viel gelbe Frucht hinter dieser schwarzen Kirsche. Feine Veilchennote, sehr süß, aber eher fein als üppig. Großer Chic. Tolle Spannung im Mund. Grandiose Intensität, die Augen ziehen sich zusammen. Eine so intensive Aromatik. Fast burgundisch in seiner Kirsch-Zusammenstellung. Schwarze Kirsche, rote Kirsche, Schattenmorelle, Schlehe. Das Ganze mit heller Lakritze verwoben, mit viel Veilchen und einem salzigen Nachhall. Der Wein wurde vor der spontanen Gärung zu 100 Prozent entrappt. Sonst hätte ich auf einen kleinen Rappenanteil getippt wegen der schönen Minze, aber diese Frische kommt aus der Schale, nicht aus den Rappen. Grandioser Nachhall, ein unglaublich balancierter, harmonischer Wein. Für 2020, mit dieser hohen Reife, mit den seidigen, samtigen Tanninmassen, die total poliert sind, ist es erstaunlich, wie fein, zart, balanciert und schwebend dieser Wein daherkommt. Eine Ode an die Freude. Das dritte Jahr in Folge, dass hier ein ganz großer Wein vor mir im Glas ist. 2020 hat durchaus das Zeug, 2019 in seiner Vormachtstellung zu gefährden. Beide, 2019 und 2020, sind definitiv frischer als der wuchtige, üppige 2018er. Der 2020er ist ein kleines Wunderwerk in Harmonie und Balance. So genial wie 2019 und wie der direkte Nachbar Eglise Clinet. 100/100

96–98
/100

Weinwisser über: Chateau Clos de la Vieille Eglise

-- Weinwisser: 70 % Merlot, 30 % Cabernet Franc. Tiefes Purpur mit opaker Mitte und zartem lila Rand. Vielschichtiges schwarzbeeriges Bouquet gepaart mit edler Cassiswürze, Fliedernoten und dunklen Schokopralinen. Am komplexen Gaumen mit samtiger Textur, herrliche Extraktfülle und eine perfekt stützende Rasse halten den mächtigen Körper in Balance. Im konzentrierten langanhaltenden Finale Wildkirsche, Schlehensaft und tiefgründige dunkle Mineralik. Ganz großes, vibrierendes Pomerolkino! Watch-List! 96-98/100

96
/100

Suckling über: Chateau Clos de la Vieille Eglise

-- Suckling: Subtle aromas of dark plums and dark chocolate with some hazelnut follow through to a full body with depth of fruit and wonderfully integrated tannins. It’s fruit-forward, yet the tannins are integrated and rather seamless. Seductive purity to this. 70% merlot and 30% cabernet franc. Try after 2027. 96/100

20
/20

Gerstl über: Chateau Clos de la Vieille Eglise

-- Gerstl: Winzige 1,5 ha inmitten der Rebflächen von L’Eglise Clinet. Benoit Trocard bewirtschaftet die Flächen organisch und händisch in reinster Form. Seit 2005 werden hier auf Pomerols bestem Terroir, im Zentrum neben der Kirche, sensationelle Ergebnisse erzielt. Neben den berühmten Namen Pétrus, Lafleur, Le Pin, Vieux Château Certan und Trotanoy wahrscheinlich die kostbarsten Weinberge auf dem Plateau Pomerols. Die Reben (70% Merlot, 30% Cabernet-Franc) haben ein Durchschnittsalter von 50 bis 60 Jahren und ergeben jedes Jahr nur 6’000 Flaschen.Es ist der 10. Jahrgang von Benoit Trocard, welcher er vinifiziert und er ist der Meinung, dass es der beste Clos de la Vieille Eglise ist, welchen er gemacht hat. Das Bouquet erscheint unglaublich mächtig, gleichzeitig fein, zart und einnehmend tiefgründig. Das Glas scheint zu vibrieren aufgrund der Kraft und Intensität dieses Weines. Hier steckt einerseits sehr viel Terroir mit Aromen nach Trüffeln und gleichzeigt hochkonzentrierte reife schwarze und rote Frucht. Noble Kräuter im Hintergrund geben dem Wein eine delikate Würze. Gleich zu Beginn am Gaumen ein explosiver Start mit reifem Aromenschwall aus saftiger schwarzer Kirsche, Johnannisbeere und Erbeere. Im ersten Moment ist die Merlotfrucht sehr dominant, später kommt der würzige Cabernet-Franc Anteil wunderschön zur Geltung. Der 2020er Jahrgang zeigt eine erhabene Balance und Harmonie, aber auch Komplexität, Tiefe und vor allem auch Länge. Dieser Clos de la Vielle Eglise gehört mit Sicherheit zum Allergrössten aus Pomerol und dieser Jahrgang übertrifft nochmals alle bisherigen. Pirmin Bilger 20/20 Max Gerstl: Das ist der Hilmmel auf Erden. 20/20

Mein Winzer

Clos de la Vieille Eglise

200 Jahre ist es nun her, dass es das Weingut Clos l’Eglise-Clinet gab. Durch Vererbungen und Familienaufteilungen entstanden zu der Zeit die drei Weingüter Eglise Clinet, Clos l’Eglise und das winzige Clos de la Vieille Eglise. Ganze 1,5 Hektar umfassen die Weinberge, die inmitten der Rebflächen...

Chateau Clos de la Vieille Eglise 2020