Chateau Clos de la Vieille Eglise 2011

Clos de la Vieille Eglise

Chateau Clos de la Vieille Eglise 2011

96–97+
100
2
Merlot 70%, Cabernet Franc 30%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2017–2040
Verpackt in: 6er OHK
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 96–97+/100
Gerstl: 19/20
6
Frankreich, Bordeaux, Pomerol
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chateau Clos de la Vieille Eglise 2011

96–97+
/100

Lobenberg: Das sind 1,5 ha Pomerol der Familie Trocard. Diese Fläche liegt inmitten der Weinberge von Chateau Eglise Clinet. Nach Petrus, Lafleur und Le Pin wahrscheinlich die kostbarsten Weinberge des Pomerol. Dieser kleine Weinberg mit Reben, die um 60 Jahren alt sind, gehört seit 1820 der Familie. Die Weinberge von Clos de la Vielle Eglise, Clos L‘Eglise und Eglise Clinet waren vor 200 Jahren in einem Besitz und wurden später durch Vererbungen und Familienaufteilungen auseinander dividiert. Der Weinberg besteht zu 70% aus Merlot und 30 % Cabernet Franc. Die Nase ist unerwartet ultrafein und deutlich zur roten Frucht tendierend. Rote Waldfrüchte, wie Walderdbeere und Waldhimbeere, Schlehe und wilde Kirschen. Ein kleiner Hauch Aprikose, Grafit, Streichhölzer, Kubanische Zigarrenkiste, feine Milchschokolade. Belgische Praline, total verspielt, extrem nobel, edel, voller Finesse, grandiose Eleganz. Etwas Teer, ein wenig Leder und Trüffel kommen dazu. Grandios! Riechen reicht! Und das in 2011! Das selbe setzt sich im Mund fort: ultrafein, extrem verspielt, die Ähnlichkeit mit dem Eglise Clinet kommt nicht von ungefähr, der gleiche Weinberg, eine ähnlich Rebsortenzusammensetzung, immense Länge, sehr schön salzig. Das Terroir ist weißer Lehm und Kies. Im ersten Probieren fällt auf, wie lange der Wein nachhallt, er verschwindet überhaupt nicht mehr von der Zunge und vom Gaumen. Er belegt mit seiner schönen Schlehen-, Schwarzkirschen- und Teerspur alles, bleibt aber doch immer sehr fein. Dann kommt viel wilde konzentrierte Waldhimbeere. Rote Früchte dominieren im zweiten Ansatz. Es folgen Johannesbrot, wieder Trüffel, Teer und Leder. Bleibt immer ultrafein. Diese immens hohe Eleganz, geschliffenes seidiges Tannin, genialer Stoff, ich bin sehr beeindruckt ob der Feinheit. Es zeigt sich wieder, dass Pomerol die fast immer begünstigste Appellation ist, nicht ohne Grund kommen die teuersten Weine Bordeauxs aus dieser Appellation. Der 2011er Clos de la Vieille Eglise ist ein großartiger Wein aus einem sogenannten cool climate vintage. Am Ende bleibt eine schöne feine Süße mit roter Waldfrucht als letzter Eindruck. Der Wein macht ungeheuer große Freude. Und im direkten Vergleich mit den gleichzeitig verkosteten 2009er und 2010er liegt der 2011er nicht hinten! 96-97+

19
/20

Gerstl über: Chateau Clos de la Vieille Eglise

-- Gerstl: Wouw dieser Duft, das ist nobler, edler, richtig erotischer Pomerol, konzentrierte schwarze Frucht in Verbindung mit den Tiefe verleihenden Aromen wie Tabak, Leder, Teer, schwarze Trüffel. Der Gaumen ist von sagenhafter Feinheit, was für eine köstliche Delikatesse, was für eine sinnliche Aromatik, und was für eine Leichtigkeit, der Wein schwebt über die Zunge, das ist ein Traumwein, zeigt sich total anders als in den grossen Jahrgängen 2009 und 10 steht ihnen aber in Nichts nach. Der Wein ist betörend delikat, zum ausflippen schön, eine phänomenale Essenz. 19/20

Mein Winzer

Clos de la Vieille Eglise

200 Jahre ist es nun her, dass es das Weingut Clos l’Eglise-Clinet gab. Durch Vererbungen und Familienaufteilungen entstanden zu der Zeit die drei Weingüter Eglise Clinet, Clos l’Eglise und das winzige Clos de la Vieille Eglise. Ganze 1,5 Hektar umfassen die Weinberge, die inmitten der Rebflächen...

Chateau Clos de la Vieille Eglise 2011