
Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru 2024
- 2
- Cabernet Sauvignon 66%, Merlot 24%, Cabernet Franc 8%, Carmenere 1%, Petit Verdot 1%
- 5
- rot, trocken
- 13,0% Vol.
- Trinkreife: 2030–2048
- Verpackt in: 6er OHK flach
- 9
- voluminös & kräftig
- tanninreich
- 3
- Lobenberg: 93–95/100
- Markus Del Monego: 94+/100
- Suckling: 94–95/100
- Jane Anson: 94/100
- Weinwisser: 93–95/100
- Alexandre Ma: 93–95/100
- Gerstl: 18+/20
- 6
- Frankreich, Bordeaux, Pauillac
- 7
- Allergene: Sulfite,
Abfüllerinformation, Zutaten, Nährwertangaben
Abfüller / Importeur:
Clerc Milon Rothschild, , 33250 Paulliac, FRANKREICHZutaten:
Trauben Konservierungsstoffe / Antioxidantien: Sulfite (E220–E224)100ml enthalten durchschnittlich Brennwert 75 kcal / 313 kJ Kohlenhydrate 1,1 g Enthält geringfügige Mengen von Fett, Fettsäuren, Zucker, Eiweiß, Salz

In der 6er Holzkiste erhältlichq
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Heiner Lobenberg über:
Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru 2024
/100
Lobenberg: 66 Prozent Cabernet Sauvignon, 24 Prozent Merlot, 8 Prozent Cabernet Franc, 1 Prozent Carmenere und 1 Prozent Petit Verdot. 13,0 Volumenprozent Alkohol, der pH-Wert liegt bei 3,72. Gelesen von 24. September bis zum 6. Oktober. 41 Hektoliter pro Hektar Ertrag. Ausgebaut für 18 Monate in 55 Prozent neuen Barriques. Sehr helles, durchscheinendes Rubinrot. Erstaunlich hell! Die Nase ist floral mit Minze, sehr schick, sehr leicht und schwingend! Auf roter Frucht laufend, rote Kirsche, aber mehr noch rote Johannisbeere, dazu ganz feines Salz. Sehr schicker Mund! Wie generell und in der Mouton-Gruppe und auch bei Lafite etwas maskulin in der Ausprägung. Die Tannine sind durchaus etwas rau. Salz, dann kommt auch charmante rote Kirsche neben roter Johannisbeere. Fast alle ist auf Rot laufend. Gut verwoben, mittlere Länge, mittlerer Gaumen. Ein leckerer, freudestiftender Clerc-Milon, aber ohne wirkliche Größe. *** Clerc Milon gehört zu Mouton Rothschild. Es liegt direkt neben Mouton und Lafite-Rothschild. Die 30 Hektar Weinberge sind mit über 45 Jahre alten Reben bestockt.
Jahrgangsbericht
2024 brachte ganz entgegen dem Klimawandel enorme Wassermengen im Frühjahr und auch im Herbst, keinerlei Trockenstress wie in den langen Jahren davor. Wegen extremen Mehltaubefalls, hoher Verrieselung in der Kühle der Blüte (Coulure und Millerandage) und wegen ungewöhnlich hoher und strenger Selektion mit grüner Lese im August nach der Verfärbung (in den 80iger und 90iger Jahren wäre 2024 noch ein Desaster geworden) gegen Verdünnung, Fäulnis und Botrytis zeigt 2024 einen ungewöhnlich niedrigen Ertrag, gesunde und fast reife Trauben mit oft minus 30%, manchmal gar 50% der Mengen des Standards. Und der hohe Mehltaubefall und die Coulure (Mehltau verringert die Mengen durch vertrocknete Trauben, die Qualität der nicht befallenen Trauben wird nicht beeinträchtigt) betrifft i.d.R. mehr die anfälligere Merlot, der Cabernet-Anteil (am linken Ufer Cabernet Sauvignon und am rechten Ufer Cabernet Franc) ist dramatisch höher als im Durchschnitt. Die Weine haben generell niedrige pH-Werte, also hohe Säure, dazu niedrige Alkoholwerte von 12 bis 13%. Die satten Tannine sind extrem fein und poliert und seidig unaggressiv und im Gerbstoff mehr als moderat, was zu einem charmant samtig seidigem Trinkfluss führt. Zusammen mit einer hohen saftigen Frucht-Aromatik und erstaunlich intensiver Farbe sind diese leichteren, aromatisch frischen Weine sofort präsent und mit total charmanter Trinkigkeit gesegnet. Da sie wegen der strengen Selektion letztlich reif genug gelesen wurden, ist 2024 ein freudenstiftender, verspielt leichter und leckerer, aromatischer Jahrgang für frühen Genuss. Allerdings gibt es von Château zu Château deutliche, ja oft dramatische Unterschiede, da muss man jeden Wein sorgfältig verkosten. Gegenüber dem ebenfalls sehr aromenstarken, noch farbintensiverem Jahrgang 2023 fehlt es 2024 zwar keineswegs an Trinkfreude und Trinkfluss, ganz im Gegenteil, aber in der absoluten Dichte bringt der opulentere, erotisch reifere Jahrgang 2023 einen höheren Wucht-und Umarmungs-Faktor mit. 2023 ist ein großes, früh trinkbares, erotisch opulentes Aromen- und Genusswunder, verblüffend in der charmanten Ausdrucksstärke, in seiner wollüstigen Ausprägung somit ein Unikat und »best ever«. 2024 zeigt dagegen deutlich verspieltere und frischere, sehr schicke und filigran elegante Weine für freudvolles, sexy Easy-Drinking. Everybodys Darling, das holt jeden Anfänger aufs Schönste ab! Volnay und Loire als schicker Bordeaux, so verträumt und fein und filigran leicht. 2024 ist weit weniger klassisch als das im Tannin rauere 2021, dafür aber dramatisch schicker und sexy polierter und filigran finessenreicher. 2024 könnte seinen Platz im Markt eher früh trinkfertig und relativ preiswert finden, das ist nicht in erster Linie ein »en Primeur« Jahrgang zum langen Einkellern, weder bei den Einstiegsweinen noch im oberen Preissegment. Aber es gibt zum Teil dramatisch reduzierte Mengen bei zum Teil dramatisch reduzierten Preisen. Und wenn dann der Wein noch sehr gut ist, muss man ihn eben doch subskribieren, sonst kann man leer ausgehen. Wer allerdings nur auf lange Einlagerung und Sammlerweine spekuliert kommt um den besten Jahrgang aller Zeiten, 2022, nicht herum. Ein gegenüber dem schon günstigen 2023 nochmal klar, ja dramatisch reduzierter Preis der 2024er Hochgewächse kann neben teilweise doch tollen Qualitäten doch zu Recht zum Primeur-Kauf verlocken. So passt 2024, nach so vielen ab 2016 bis 2023 überragenden voluminösen und kraftvollen Jahrgängen, als seidiges und trinkfreudiges Wunderwerk perfekt in das aktuelle Marktumfeld. Als preiswert schicker und elegant filigraner, aromatischer Gegenpol. „Just have fun“! Last not least: Wie schon so oft scheint auch der kühle und feuchte 2024er Jahrgang ein fast genialer Weißweinjahrgang zu sein, trocken wie auch süß! Die Analogie zu 2021 drängt sich auf, Winzer sprechen von extrem klar gezeichneten und definierten Weinen.
/100
Markus Del Monego über: Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru
-- Markus Del Monego: Dark purple colour with violet hue and almost black core. Expressive character with fine and juicy fruit, blackcurrants, blackberries, blackcurrant spurs, aromatic herbs and mild spices, hints of cocoa powder in the background. On the palate well structured with quite good body, very persistent with convincing length, ripe tannins. Tastingbook.com

/100
Suckling über: Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru
-- Suckling: Very well-made, showing warm bread and graphite to the darker fruit. Not quite dense, this is balanced, juicy and supple in the center, showing a mix of black and red berries and cedar in the finish. Medium- to full-bodied, focused and nicely structured. It has fine, firm tannins and a long, nuanced finish. Classic Bordeaux without any sweetness.

/100
Jane Anson über: Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru
-- Jane Anson: Excellent quality, well defined, you see the grip of the terroir here, and the floral edge of Cabernet and Carmanère, with its spicy side, and beautiful lift. Clearly needs time to full open, this has the cassis, cigar box and leather feel of a great old school Pauillac. Lovely. Harvest 24 September to 6 October. 3.72 pH. 55% new oak.

/100
Weinwisser über: Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru
-- Weinwisser: Komplexes Bouquet, verführerische Veilchen, Flieder, Marzipan und Preiselbeersaft. Am vielschichtigen Gaumen mit engmaschigem Tanningerüst und edlem mineralischen Kern. Die Rasse ist balanciert durch Kraft und Tiefe. Im konzentrierten Finale zart aromatisch, mehr dynamisch als sonst, wird immer länger und endet mit roter Kirschenfrucht und edler Adstringenz.
/100
Alexandre Ma über: Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru
-- Alexandre Ma: Here it is-that silky tenderness I’ve been hoping for. Château Clerc Milon has always been a master of smooth elegance, delivering exceptional quality regardless of the vintage, never missing a beat, whether it’s sunny or stormy. In the 2024 vintage, Cabernet Sauvignon accounts for 66%, but the aroma suggests an even greater presence. The high-purity violet and pencil lead notes immediately transport you to the classic scenes of the 1980s Médoc, while the fresh scent of wild blueberries and black plums feels like a breeze in the morning, pulling time back into the present. Given the winery’s history of consistent quality, this wine is bound to become more refined and captivating with age.

/20
Gerstl über: Chateau Clerc Milon Rothschild 5eme Cru
-- Gerstl: Schwarze Beeren, florale Noten, Kräuter 'Herbes de Provence', Leder, ein winziger Hauch grüne Peperoni erinnert an frühere Zeiten, irgendwie hat das Charme, ist absolut nicht negativ. Kraftvoller Auftakt, kühle Stilistik, dezente Süsse, ein klassischer Clerc-Milon alter Schule, Extraktsüsse, Konzentration, aromatische Vielfalt, alles vorhanden, erinnert stark an die 80er Jahre, eine Mischung aus 86 und 88, braucht etwas Zeit.(mg)
Clerc Milon Rothschild
Direkt neben Mouton-Rothschild und Lafite-Rothschild liegt Château Clerc-Milon-Rothschild. Das Gut, ein fünftes Cru in der Klassifikation von 1855, wurde 1970 von dem mittlerweile verstorbenen Baron Philippe de Rothschild erworben.
