Lobenberg: Ein sortenreiner Merlot von Denis Durantou von Eglise Clinet. Geerntet zwischen dem 29. September und dem 9. Oktober, mit einer Alkoholgradation von 14.5%. Der Ausbau erfolgt in 30% neuem Holz, Rest in zweijährigen Barriques. Duftige, reiche und warme Nase. Dominiert von schwarzer Kirsche, unglaublich wuchtig, aromatisch, tief und würzig. Dazu süße Brombeere, Maulbeere, ein Hauch Cassis darunter, Wacholder, schwarze Oliven, Lakritze, balsamische Noten, Amarena, Backpflaume, Unterholzwürze, auch ein bisschen Weihrauch, unglaublich wuchtig und würzig, dem Jahr 2018 mit seiner tieferen Säure entsprechend mit schönem Volumen und Fett. Der Wein ist extrem aromatisch, lecker, auch hier mit einer Dominanz schwarzer Frucht, Schwarzkirsche, Lorbeer, schwarze Olivenpaste, Lakritz, intensiv, üppig, süße Brombeere, ganz tief, würzig, deutlich wuchtiger als die Vorgängerjahre. 2018 hat dementsprechend diesen hohen pH-Wert, die niedrige Säure, aber diese unglaublich leckere Frucht, überwältigend charmant, einnehmend. Ein grandioser Wert für diesen kleinen Preis. Das ist Saint Émilion von der modernen, wuchtigen Seite, der ganze Mund wird belegt, der Amelisse haftet lange nach. Das ist durchaus nochmal eine Steigerung zum reichhaltigen und zugleich deutlich feineren 2017er. 2018 ist noch etwas voluminöser und wuchtiger und schiebt etwas mehr von unten heraus. Im Grunde genommen sind sie auf dem gleichen Qualitätslevel, aber etwas anders im Charakter. Eindrucksvoller Startwein in Saint Émilion, durchaus mit dem Hang zu einer gewissen Größe. Im Grunde ist das die Einstiegsvariante der Weine in Richtung Troplong Mondot und Angelus, zeigt den gleichen Charakter, ohne natürlich mit diesen Weinen konkurrieren zu wollen. Eine ziemliche Wuchtbrumme. 95+/100