Lobenberg: Die Reben stehen in der Contrada Rampante. Nur 1 ha, nur Ernte von Hand möglich. Vergärung im Edelstahl, anschließender Ausbau in feinsten Chassin-Fässern (ein Boutiquenbetrieb, beheimatet direkt im Burgund und absoluter Spezialist für Chardonnayfässer). Es werden lediglich 5000 Flaschen produziert. Der Holzausbau ist in der jetzigen Jungend des Weines deutlich spürbar. Aber auch jetzt schon vermählt sich das Parfum des Weines mit den Eindrücken des Fasses zu einem generösen Duft, der einen immer wieder zum hinriechen verführt. Feuerstein, Rauch, Zitrusaromen und Apfelblüten, dann am Gaumen erst füllig und kompakt, mit sehr schönem Druck, in dem man auch das Holz zu spüren scheint, dann aber frisch und knackig bleibend. Diesen Chardonnay würde man einem sehr kühlen Terroir zuordnen, so knackig und frisch ist er. Durch den Holzeinsatz hat er aber auch eine wolllüstig-intensive Ader, auch der kleinste Schluck verführt einen zum sich immer wiederholenden Nachschmecken. 95+/100
Die Sommer auf Sizilien sind generell sehr warm, im Jahrgang 2017 war es sogar noch etwas wärmer als in den darauffolgenden drei Sommern, zudem regnete es durch das Jahr hinweg weniger auf der Insel. Selbst im Oktober war es 2017 noch angenehm warm, dabei sind es die Bewohner der kleinen Dörfer auf dem Ätna gewohnt, zu dem Zeitpunkt normalerweise bereits die Heizung anzuschalten – 2017 war das noch lange nicht nötig. Es resultieren durch die Bank kleine, konzentrierte Trauben. 2017 war ein Jahrgang der Power, Dichte und Konzentration in den Weinen Siziliens.