Chambolle Musigny Village 2016

Domaine Faiveley Chambolle Musigny Village 2016

2
Pinot Noir 100%%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2033
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
unkonventionell
pikant & würzig
3
Lobenberg: 95/100
6
Frankreich, Burgund, Cote d'Or
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Chambolle Musigny Village 2016

95
/100

Lobenberg: Wie alle Weine unterhalb der Grand Crus bei Faiveley komplett entrappt, von eigenen Weinbergen, spontan vergoren, im gebrauchten Barrique ausgebaut. Faiveley und Chambolle Musigny, das ist eigentlich eine perfekte Ergänzung, denn Faiveley macht ja schon von Haus aus so unglaublich zarte Weine, und Chambolle Musigny ist sicherlich die zarteste Versuchung im Burgund überhaupt. Jeder schnalzt mit der Zunge bei dieser Gemeinde. Von hier kommen die zartesten Weine der Cote de Nuits. Schon die Nase zeigt die Verspieltheit. Wir haben feine, süße Kirsche, aber nichts Wuchtiges. Ganz fein, ätherisch, aber schicke Süße schon in der Nase dazu. Grafit, etwas Salz, ein Hauch Schlehe. Aber die Würze steht hinter der fein verwobenen, süßen Kirsche zurück. Darunter ein ganz klein bisschen Mango. Der Mund ist so fein gestrickt. Ganz frisch, aber dennoch ultrafein bleibend. Selbst die präsente Frische und Säure unterwerfen sich dieser Zartheit. Auch sie kommen nur ganz tänzelnd rüber. Der Wein ist so weit davon entfernt, auch nur ansatzweise Kraft und Bumms zu zeigen, und trotzdem ist er ultraköstlich und fein. Der davor probierte Mercurey, der in einem anderen Preisbereich ist, kommt viel mehr über die Kraft. Hat auch viel mehr Wucht. Der Chambolle-Käufer muss einfach wissen, dass er hier die ganz große Zartheit bekommt. Wie das in diesem Jahr für den Volnay-Käufer auch der Fall ist. Wenn man Power will, muss man einfach in andere Gemeinden gehen. Hier geht es nur um das Köstliche, um das Frische, um das Tänzelnde, um das Raffinierte. Und das hat dieser Wein, darunter liegt eben eine süße, köstliche, rote Kirsche. Aber, sie sollten sich klar machen, am Ende bleibt es hier nur extrem zart. Trotz aller süßen Harmonie, die der Wein ausstrahlt. Trotz der Reichhaltigkeit in der Aromatik bleibt es einfach was total Verspieltes. Toller Wein, köstlich, und im Grunde als Essensbegleiter schon fast zu zart. 95/100

Wine Spectator über: Chambolle Musigny Village

-- Wine Spectator: Macerated flavors of cherry, black currant, violet, spice and soy are wrapped in a silky texture. Well-structured, with all the elements in the right propor-tions. Shows fine length and potential. Best from 2022 through 2036. 93/100

Mein Winzer

Domaine Faiveley

Die inzwischen ca. 140 Hektar umfassende Domaine Faiveley ist eines der größten Häuser im Burgund. Und eigentlich ist es auch mehr als Weingut zu betrachten, denn hier macht man, anders als bei anderen großen Handelshäuser wie z. B. Jadot oder Bouchard, fast ausschließlich Weine von eigenem Besitz....

Chambolle Musigny Village 2016