Lobenberg: Ganz viel Terroirnoten, Akazienhonig, Bienenwachs und wieder Holunder mit einer Spur Flieder. Wirkt schon in der Nase wie eine betörende Mischung aus Hermitage und Mersault, dabei hat er noch diese tolle Finesse des Chablis. Am Gaumen ist er dann reich und voll. Etwas Weiches umgibt seinen vibrierenden Chardonnay-Kern. Trotzdem ist er frisch und saftig. Neben der typischen Zitrone und dem für Piuze ultratypischen Holunder schwingen vor allem noch Kamille, aber auch rauchige Noten mit. Im Abgang dominieren dann doch noch Zitrusnoten, die aber von einem feinen Karamellton unterlegt sind. Ein toller burgundischer Wein mit nur geringem Holzeinfluss. Dekantieren ist ratsam! Muss man probiert haben, vor allem wenn man sonst keine Chablis mag. 94-95/100