Carmes Haut Brion Sammlerbox: Les Carmes Haut Brion Jahrgangstrio (2018 - 2019 - 2020)
Diese exklusive und extrem rare Sammlerbox enthält je 2 Flaschen Chateau Carmes Haut Brion der Jahrgänge 2018 (Alc. 13,5% Vol.),, 2019 (Alc. 14,5% Vol.),und 2020 (Alc. 13,5% Vol.),.
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Sammlerbox: Les Carmes Haut Brion Jahrgangstrio (2018 - 2019 - 2020)
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Lobenberg: Die Weinberge liegen direkt neben Haut Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Zwischenzeitlich war das Weingut im Besitz der Familie Chantecaille und wurde von Didier Furt geleitet. 2010 wurde es an eine Investorengruppe um Patrice Pichet verkauft, dieses große Terroir weckt nun mal Begehrlichkeiten. Guillaume Pouthier wurde zum Direktor ernannt und Stéphane Derenoncourt ist seit mehreren Jahren beratend tätig. Das einzig Negative, was sich über diese traditionell bereiteten, klassischen, tiefen und komplexen Weine sagen lässt, ist, dass es leider immer viel zu kleine Mengen von ihnen gibt. Seit Jahren und ganz speziell in 2018 wird hier ein Teil der Trauben unentrappt mitvergoren. Aber in einer anderen Form als üblich, im burgundischen Stil, das heißt die Trauben werden zunächst komplett entrappt und dann werden die ganz gesunden, sehr reifen, braun-rötlichen Stile wieder hinzugegeben. Natürlich spontan vergoren, biologische Weinbergsarbeit, schwefelfrei bis nach der Malo. Les Carmes Haut-Brion ist nun seit einigen Jahren einer der Top-Werte in Pessac-Léognan, allerdings rar und immer teurer werdend. Die Nase verblüfft mich insoweit, als ich kurz zuvor Pontac Monplaisir verkostet habe, ganz in der Nähe gelegen, gleiches Önologen Team, gleiches Verfahren. Intensiver Kirschsaft in der Nase, hocharomatisch, fruchtig, Veilchen, aber viel mehr Rosenblätter dabei, tolle Süße anzeigend, üppige rote Kirsche, aber auch Schlehe, feiner Rauch. Ganz cleaner Kirschmund, mit einer wahnsinnigen Mineralität, Salzigkeit, Gesteinsmehl, aufgelöste Kirschkerne, die Dominanz der Kirsche, die Dominanz des burgundischen Stils ist schon verblüffend. Das ist der Stephane Derenoncourt Stil der letzten Jahre. Unendlich lang im Mund verbleibend, immer wieder hochrollend mit Salz und Kirsche, extrem fein und gleichzeitig profund, wuchtig und schiebend. Les Carmes ist im Grunde die etwas feinere Variante eines Haut Brion, stilistisch aber sehr ähnlich. Das ist ein großer Wein. 100/100 *** 2019: Das Weingut ist das einzige Château überhaupt, das mit Adresse direkt in Bordeaux liegt. Nur fünf Hektar uralte Weinberge. 2016 wurde ein kompletter Neubau direkt neben dem alten Château errichtet. Ein von Philippe Starck designter Komplex. Modern, aber auch genial. Die Cuvée in 2019 besteht aus 42 Prozent Cabernet Franc, 31 Prozent Cabernet Sauvignon und 27 Prozent Merlot. Also eine Dominanz von Cabernet Franc, was eine Seltenheit und große Ausnahme ist. Der Wein hat einen Alkoholgehalt von 13,3 Volumenprozent und einen pH-Wert von 3,56. Geringer Alkohol und sehr hohe Säure. Die Besonderheit bei Carmes Haut-Brion ist auch die Art der Vinifikation. Die Weine werden komplett entrappt und dann 30 Prozent der reifen, braunen Rappen zur Gärung zugegeben. Die Beeren werden auch nicht angequetscht, um nur die weicheren Tannine aus den Häuten zu extrahieren und nicht die grünen Tannine aus den Kernen. Es wird nicht übergepumpt und nicht untergestoßen, aber es wird ein pneumatischer Ballon oben in die Gärtanks gedrückt, der den Tresterhut unterhalb der Flüssigkeitslinie hält. Eine aus dem Barolo und dem Burgund bekannte Methode für eine sanfte Extraktion. Am Ende wird auch nicht hart gepresst, sondern mehr oder weniger nur der Free Run Juice verwendet. All das wird getan, um nichts Hartes in die Weine zu bekommen und trotzdem die Frische aus Rappen zu erhalten. Die hohe Säure des Jahrgangs 2019, der niedrige pH-Wert und auch der niedrige Alkoholgehalt geben dem Weingut recht, dass sie hier auf einem extremen Weg sind. Es wird biodynamisch gearbeitet, allerdings ohne Zertifizierung. Mit 42 Prozent Cabernet Franc vor den 31 Prozent Cabernet Sauvignon haben wir hier eine eindeutige Dominanz. Eine Cuvée, wie sie eigentlich nur am Rechten Ufer vorkommen kann. Der Wein strahlt vor Himbeere, mit einem leichten Hauch Erdbeere an der Seite. Grandios fein, der Wein erinnert mich sofort an Château Jean Faure und Château Coutet – beide aus Saint-Émilion. So unendlich fein, rotfruchtig, verspielt. Feine, salzige, mineralische Note an der Seite. Leichte Chilischärfe in der Nase. Ein Traum von Wein. So viel Charme, so viel wunderbare Frucht. Auch im Mund superfein. Waldhimbeere, Walderdbeere, dann kommt süße rote Kirsche und eine große Fracht salziger, steiniger Mineralität. Die unendliche Feinheit, die die gesamte Appellation Pessac-Léognan 2019 auszeichnet, wird hier auf die Spitze getrieben. So zart und trotzdem gleichzeitig so extrem mineralisch. Die salzig-steinige Mineralität verleibt für Minuten zusammen mit der Himbeere auf der Zunge und am Gaumen. Grandiose Länge eines extrem feinen Weines. Dieser Carmes Haut-Brion setzt der Appellation meines Erachtens die Krone auf und ist der beste Ausdruck für den Jahrgang. Einfach nur großer Stoff, mit ultrakleinen Mengen. 100+/100 *** Das Weingut hat nur 7,6 Hektar. Der Park um das Château ist allerdings vier Mal so groß. Über 10.000 Stöcke pro Hektar. Also extrem kleine Erträge pro Pflanze, weniger als ein halbes Kilo. Über 40 Jahre alte Reben. Wie haben hier überwiegend Kiesböden mit tiefem Lehm und Kalkstein. Eine spannende Kombination, gerade in trockenen Jahren, denn die Lehmböden sind ein idealer Wasserspeicher. In Bordeaux gab es 2020 eine unglaubliche Regenmenge im Frühjahr. Während der frühen, aber perfekten Blüte, blieb es zwei Wochen lang trocken, direkt danach gab es wieder Regenfälle. Von Mitte Juni bis Mitte August fiel dann allerdings kein einziger Tropfen Regen mehr. Bei Sandböden war das ein Desaster – die Reben bekamen Trockenstress. Bei Lehmböden, wie wir sie in den besten Lagen des Médoc und Pomerol haben, oder auf reinem Kalkstein, wie oft in Saint-Émilion, war das überhaupt kein Problem. Zumal Mitte August circa 80 Millimeter Regen fielen. Ende August nochmal 15 Millimeter. Danach war es den ganzen September über trocken. Also ziemlich perfekte Bedingungen für hervorragendes Terroir, perfekte Bedingungen für hohe Reife und satte Tanninwerte, bei recht moderater Säure. Les Carmes Haut-Brion ist das einzige Château überhaupt, das mit Adresse direkt in Bordeaux liegt. Die Weinberge liegen direkt neben Haut-Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Zwischenzeitlich war das Weingut im Besitz der Familie Chantecaille und wurde von Didier Furt geleitet. 2010 wurde es an eine Investorengruppe um Patrice Pichet verkauft – dieses große Terroir weckt nun mal Begehrlichkeiten. Guillaume Pouthier, zuvor Weinbergsdirektor bei Chapoutier, wurde zum Direktor ernannt, Stéphane Derenoncourt ist seit mehreren Jahren beratend tätig. Das einzig Negative, was sich über diese traditionell bereiteten, klassischen, tiefen und komplexen Weine sagen lässt, ist, dass es leider immer viel zu kleine Mengen von ihnen gibt. 2016 wurde ein kompletter Neubau direkt neben dem alten Château errichtet. Ein von Philippe Starck designter Komplex. Modern, aber auch genial. Die Besonderheit bei Carmes Haut-Brion ist auch die Art der Vinifikation. 55 Prozent der Trauben werden nicht entrappt und als Ganztraube in die Vergärung gegeben. Die Beeren werden auch nicht angequetscht, um nur die weicheren Tannine aus den Häuten zu extrahieren und nicht die grünen Tannine aus den Kernen. Bei der spontanen Vergärung im Betontank wird ein Schichtverfahren angewendet. Entrappte und nicht entrappte Schichten wechseln sich ab, die Flüssigkeit wird völlig natürlich umgewälzt, sodass immer alle Beeren von Saft umgeben sind. So wird eine sanftere und gleichmäßigere Extraktion sichergestellt. Das Ganze nennt sich passive Extraktion. Nach der ersten Fermentationsphase wird der Free Run Juice weiter separat fermentiert. Der Rest wird sanft abgepresst. Beide Partien werden nach acht Tagen der Fermentation wieder vermählt. All das wird getan, um nichts Hartes in die Weine zu bekommen und trotzdem die Frische aus Rappen zu erhalten. Ausgebaut wird in 80 Prozent Neuholz, die restlichen 20 Prozent werden im Betontank und in Lehmamphoren. Durch die Amphoren soll die reine Frucht bewahrt werden. Es wird biodynamisch gearbeitet, allerdings ohne Zertifizierung. Der 2020er besteht aus 39 Prozent Cabernet Franc, 20 Prozent Cabernet Sauvignon und 41 Prozent Merlot. Der Ertrag lag bei 38 Hektolitern pro Hektar. Gelesen wurde zwischen dem 14. und dem 26. September. Der hohe Rappenanteil kommt in erster Linie von Cabernet Franc und von Merlot, keinesfalls von der Cabernet Sauvignon. Die Nase ist extrem würzig und saftig. Voll und reich. Schwarze Kirsche, Cassis, süße Maulbeere, ein bisschen Holunder, viel Lakritze und ein bisschen Blaubeere darunter. Der Wein ist fast schwarz, unglaublich dicht. Man wird ein bisschen an einen Hermitage glauben können. Zumal der Direktor Guillaume Pouthier vorher der Weinbergs-Direktor bei Chapoutier war. Aber uns wurde versichert, dass hier nicht gemixt wird… Auf jeden Fall eine immense Nase. So satt, so dicht, so überwältigend. Im Mund werden Zunge und Gaumen überschwemmt von einer immensen Aromatik an frischer Frucht. Satte schwarze Kirsche, Cassis, wieder diese süße Maulbeere, Massen von Veilchen. Aromatisch und blumig bis zum Geht-nicht-mehr. Und gleichzeitig ungeheuerlich dicht. Konzentriert, aber mit butterweichen, nein fast seidigen Tanninen. Nur von allem viel und reichlich. Und aromatisch bis zum Abwinken. Tolle Salzigkeit, extremer Fokus. Super klar gezeichnet schiebt der Wein bis in ein Minuten andauerndes Finale. Großer Stoff, braucht aber Zeit. Nach 2019 der zweite glasklare Superstar, der gar nicht anders kann als 100 Punkte zu bekommen. 100+/100
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Jeb Dunnuck über: Sammlerbox: Les Carmes Haut Brion Jahrgangstrio (2018 - 2019 - 2020)
-- Jeb Dunnuck: 2018: The 2018 Château Les Carmes Haut-Brion is a rock star of a wine and is based on a unique blend of 37% Cabernet Franc, 34% Cabernet Sauvignon, and 29% Merlot that was brought up in 80% new French oak. Offering a deep ruby/purple color as well as a thrilling bouquet of blackcurrants, smoked tobacco, chocolate, violets, damp earth, and truffle, it hits the palate with a full-bodied yet almost understated, building style that carries ripe, supple tannins, gorgeous amounts of smoky black fruits, and an endearing, layered, multi-dimensional texture that keeps you coming back to the glass. A dead ringer for a great vintage of Haut-Brion, it is far from unapproachable today yet needs 7-8 years of bottle age for the fireworks to develop and will have 50-years or more of longevity! Hats off to Guillaume Pouthier for a magical, seamless, singular beauty! 100/100 *** 2019: I wasn't able to taste the 2019 Château Les Carmes Haut-Brion from barrel, but it certainly brings the goods from bottle. Deep ruby/purple-hued, with a smorgasbord-like array of red, blue, and black fruits as well as violets, candied flowers, tobacco, and sappy herbs, it hits the palate with medium to full-bodied richness, a deep, layered, concentrated mouthfeel, flawless balance, and that rare mix of power and elegance that truly great Pessac can deliver. Showing the more elegant style of the vintage, it checks in behind the magical, perfect 2018 but is very much in the style of the 2016. Readers will love having this beauty in the cellar, and it will evolve for 40-50 years if stored correctly. Hats off to winemaker Guillaume Pouthier for another thrilling wine. 98/100 *** 2020:
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Galloni über: Sammlerbox: Les Carmes Haut Brion Jahrgangstrio (2018 - 2019 - 2020)
-- Galloni: 2020: The 2020 Les Carmes Haut-Brion is a total stunner. For the first time I can remember, Les Carmes Haut-Brion marries all of its elements so well that nothing stands out. In the past, the high percentage of Franc and/or the whole clusters were evident. The 2020 is the first modern vintage in which all the elements are so well balanced. Dark red/purplish fruit, rose petal, mint, lavender, dried herbs and incense all build in a ravishing Pessac-Léognan that will take your breath away.The 2020 is 40% Cabernet Franc, 34% Cabernet Sauvignon and 26% Merlot, picked between September 14 to 26, which is early here. Whole cluster was 55%. Vinification took place over five weeks, using very gentle extraction, with no pumpovers or punchdowns. Aging was 80% new oak, 11% 18hL foudres and 9% amphorae. In tasting, the 2020 is simply magnificent. There are no soloists, just the most exceptionally vivid, breathtaking orchestra imaginable. The 2020 is a masterpiece from Technical Director Guillaume Pouthier and his team. Don't miss it! 100/100
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Decanter über: Sammlerbox: Les Carmes Haut Brion Jahrgangstrio (2018 - 2019 - 2020)
-- Decanter: 2018: he march of Carmes Haut-Brion continues in 2018. Once again it stands out for a number of reasons: not least because of its high amount of Cabernet Franc, and also because it is made with 53% whole-bunch fermentation - a brave choice by winemaker Guillaume Poutier and one that pays off hugely in terms of balance and lean muscular build. Even without knowing any of the story behind the bottle, you would be hard-pressed to pass this wine by. It has obvious intensity but as you sit with it the softness and approachability of the tannins becomes apparent, helped by the inviting floral edge to the nose, adding peony and violet lift. The black fruits running through the palate are tight but silky and seductive - this has a higher Cab count than usual because the Merlots were more affected by the challenges of the vintage. The palate pulses, switching between richness and delicacy, feeling expertly handled. You get the feeling that you can relax - they've got everything covered! It will inevitably close down in a few years, but until then you could almost go for it with a good carafe. 98/100 *** 2019: One of my favourite wines in 2019, immediately captivating with a lasting impression. Gorgeous dark purple in the glass with blackcurrant notes, perfumed violets, dark chocolate and hints of truffle - the old-vine Bouchet (Cabernet Franc) giving aromatic intensity on the nose and palate. Succulent straight away with ripe cherry, blood orange and pink grapefruit flavours set against soft, mouthwatering acidity and a lovely saline grip to the tannins. It's rich but just giving delicate hints in each direction of fruit, acidity, freshness, structure, mouthfeel and body. Restrained and poised, with a drinkability that makes you want a glass now, but could happily be enjoyed decades from now. Managing director Guillaume Pouthier said he simply 'Wants to make wine that is drunk' and this is eminently drinkable. A blend of 48% Cabernet Franc, 28% Cabernet Sauvignon, 24% Merlot. 3.60 pH. 80% ageing in new barrel, 9% amphora, 11% foudre. Stéphane Derenoncourt consultant. Drinking Window 2026 - 2050. 98/100 *** 2020: The best 2020s seem to be confident without showing off or shouting too loudly and this Carmes does just that. Focused and precise, this is complex and characterful, rich yet vibrant with a texture and taste that makes an impact straight away. Fresh black fruits, floral notes and sensational minerality do the talking - it has weight, density and structure - broad and bold yet svelte, it has direction and persistence, building quickly then settling and elongating with such clarity and purity. This is a wine you want to drink. Cool, classic, sharp and decisive with a flawless texture. Whereas 2019 was more generous, this is more classic and easy to understand. An excellent job - seemingly effortless winemaking in 2020 - and a bottle that is sure to be emptied pretty quickly. 100/100
Gerstl über: Sammlerbox: Les Carmes Haut Brion Jahrgangstrio (2018 - 2019 - 2020)
-- Gerstl: 2018: Spannender Duft, ganz anders als die meisten, intensiv floral, eher rotbeerig mit ausgeprägten Aromen von Leder, ganz feine Frucht. Das ist ohne Zweifel ein sehr eindrücklicher Wein, perfekt abgerundet, ohne Ecken und Kanten, für mich eine Spur brav, was aber Kritik auf sehr hohem Niveau ist, ich bevorzuge dennoch die Spannung eines Seguin, Pape-Clément oder Chevalier. 19+/20 *** 2019: Nach einer abenteuerlichen Autofahrt mitten durch die Stadt Bordeaux gelangen wir plötzlich an die Mauer, welche das Château Les Carmes Haut-Brion. Die Reben wirken schon fast sureal mitten im Stadtgebiet. Nur gerade 5.6 Hektaren umfasst die Rebfläche des Weinguts, welches als einziges in der Stadt Bordeaux adressiert ist. Die würzige Cabernet Frucht lässt ihren Charme spielen. Kühl würzige und sehr sinnliche Aromatik mit geballter schwarz Frucht. Der Wein hat für diesen Jahrgang einen erstaunlich tiefen Alkoholwert - man legt entsprechend Wert darauf die Frische im Wein zu bewahren. Es ist ein höchst eleganter und raffinierter Duft, welcher sehr viel Tiefgang ausstrahlt. Sehr zarter harmonisch weicher und total verführerischer Antrunk. Diese Feinheit im Wein ist absolut genial und sucht seinesgleichen. Eine unglaubliche Vielfahlt an Aromen überfluten den Gaumen förmlich. Die Balance zwischen Aromen, Säure und diesen seidig feinen Tanninen ist schlicht und einfach perfekt. Zart würziges und mineralisch salziges Finale. Ein sehr zarter und filigraner Les Carmes-Haut-Brion von grosser Klasse. 20/20 *** 2020: 40% Cabernet Franc, 34% Cabernet Sauvignon und 26% Merlot. 13.65% Alkohol. Ausbau in 80% neuen Barriques, 11% Foudres und 9% in Amphoren aus Terracotta und Sandstein. Das Terroir besteht aus einer Kiesschicht, welche auf Lehm und Kalkstein liegt. Die Ernte fand zwischen 14. und 26. September statt.Der Kellermeister erklärt uns seine passive Extraktion bei welcher die Trauben während der alkoholischen Gährung nach unten gedrückt werden, was eine wesentlich sanftere Art und Weise ist. Es findet keine Pigeage statt. Den ersten gewaltigen Eindruck hinterlässt der Wein schon beim Einschenken mit seiner schon fast dunkelschwarzen Farbe. Unglaublich wie dicht dieser Wein ist. Natürlich werden auch beim Les Carmes Haut-Brion alle Trauben von Hand gelesen. Es ist nicht die erwartete Wucht, welche aus dem Glas strahlt, nein, das ist pure Eleganz mit enormem Tiefgang. Sehr viel Schwarze Wucht nach Kirsche, Brombeere, Blauebeere und etwas Cassis. Dazu kommt ein Hauch von roter Frucht und sinnlicher Würze - man kann es nicht anders beschreiben, aber das ist einfach ein beeindruckendes Bouquet. Der Gaumen ist überwältigend, wow, dieses aromatische und delikat dichte Elexiert, welches gleichzeitig auch sehr viel Frische in sich trägt. Das Holz ist bereits nach so kurzer Zeit bestens integriert. Ein perfektes Tanningerüst gibt dem Wein die nötige Struktur und bestimmt ein sehr langes Leben. 2019 dachten wir schon, dass es nicht mehr bessert geht, aber der 2020er ist nochmals eine neue Dimension. Und dann noch diese unglaubliche Länge mit einem nicht mehr enden wollenden würzigen und zart salzigen Finale. Ein echter Geheimtipp aus dem Bordeaux und vermutlich noch von sehr vielen Liebhabern unterschätzt. Für mich gehört er zu den ganz grossen Weinen aus dem Bordeaux - ein Wein mit ganz eigenem Charakter und einer eigenständigen Persönlichkeit. Dieser Wein gehört in jeden guten Bordeauxkeller. 20/20
Carmes Haut Brion
Als 1584 der Mönchsorden „Les Carmes“ begann auf den 4,5 Hektar Kiesanhöhe in Pessac Wein anzubauen, wussten die geistlichen Herren offensichtlich, was sie taten. Die Weinberge liegen direkt neben Haut Brion, besseres Terroir in der Appellation gibt es nicht. Zwischenzeitlich war das Weingut im...