Lobenberg: Das Brauneberger Juffer GG ist das Große Gewächs außen herum um die Juffer Sonnenuhr Große Gewächs, Die Sonnenuhr ist eine speziellere, kleinere Auswahl des Juffer GGs, meistens eher feiner als kraftvoller. Das Brauneberger Juffer GG ist so fein, steinig und salzig in der Nase, das es verblüfft. Der Wein ist entgegen der eigentlichen Stilistik des Jahrgangs überhaupt nicht fruchtig, sondern verblüffend steinbetont, fast möchte man sagen karg, aber das ist er eigentlich auch nicht. Es ist schon komplett reif. Es ist die Steigerung zum zuvor probierten J, der ähnlich schlank definiert ist wie die Juffer. Im GG natürlich eine Spur feiner, gar nicht mal druckvoller, sondern vor allem noch mehr in der Finesse. Ganz viel Salz aus totaler Feinheit. So steinig und gleichzeitig so geschliffen. Der Wein will im Mund gar nicht wieder aufhören, obwohl er so eine schlanke Definition hat. Gott, was hat Oliver hier für eine Serie hingelegt. Erst der J, der irgendwo vielleicht nicht besser als 2016 war, aber auf jeden Fall zum Besten gehört, was hier je erzeugt wurde, und jetzt das Juffer GG, was mir sogar besser gefällt als der schicke 2016. Ja, ich hätte nicht gedacht, dass es bei einigen Winzern eine Steigerung zu 2016 gibt. Steigerung ist vielleicht das falsche Wort, aber das wir uns in einer anderen Stilistik auf dem mindestens gleichen Level bewegen können. Wer aber Pikanz möchte, wer dieses Spiel zwischen der extrem mineralischen Schärfe und Salzigkeit und der grandiosen frischen Säure, der ist mit diesem 2020er ganz hervorragend bedient. Der Wein ist deutlich trocken und wunderbar griffig, mit festem Kern, straff und salzig. Ich mag das sehr. Das ist schon ein Weltmeister der Intensität. Ich bin gespannt, wenn gleich die Juffer Sonnenuhr kommt, aber dieses Juffer GG ist auf jeden Fall ein grandioser Wein. 96+/100 // Lobenberg in Wiesbaden: Reiche Gesteinsmassen, Terroir pur. Unendliche Power im Mund, anders als es kling aber nicht fett, nicht wie an der Terrassenmosel. Aber doch soooo intensiv drückend, der Wein überwältigt fas ob seiner fruchtigen Aromenintensität. Der endet nie im Mund, wie geht das? 2019 remake, Oliver legt zwei Traumjahrgänge hintereinander. Superb. 98-99/100