Blaufränkisch Ungerberg 2016

Paul Achs

Blaufränkisch Ungerberg 2016

BIO

95–97
100
2
Blaufraenkisch 100%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2020–2038
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
seidig & aromatisch
frische Säure
3
Lobenberg: 95–97/100
Gerstl: 20/20
Falstaff: 94/100
6
Österreich, Burgenland
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Blaufränkisch Ungerberg 2016

95–97
/100

Lobenberg: Gewachsen auf dem Ungerberg, der Bestandteil des Pannobile Gebietes ist. Hier findet sich sandiger Lehm mit Kalkeinschlüssen und Eisen im Unterboden. Zu 100% entrappt. Maischestandzeit für 2-3 Tage vor der Vergärung im Stahl. Dann leichter, kühler Angang der Vergärung, dann Vergärung bis hoch zu 33°. Die Vergärung geht relativ zügig, danach bleibt der Wein noch 1-2 Wochen auf der Maische stehen, bevor er sanft bis 1,5 bar abgepresst wird. Der Presswein wird separiert und in der Regel bei den Topweinen nicht dazu gegeben. Ausbau im klassischen Barrique, aber nur 20% neues Holz. Die Nase ist fast dramatisch in ihrer Intensität: Schokolade, Olive, Rauch, kubanischer Tabak. Extrem intensiv, das ist wie Pinot Noir mit einem Hauch Barbera in höchster Konzentration, auch ein Barolo Le Vigne von Sandrone fällt einem dabei ein. Sauerkirsche, Cassis, rote und schwarze Johannisbeere. Daneben Flieder und Veilchen. Verbrannte Eindrücke, schwarze Erde. Extrem frischer Angang im Mund, fast adstringierend in der Säure- und Tanninstruktur. Die Tannine sind dabei allerdings sehr geschliffen. Singend, extrem hohes Spannungsbild. Konzentrierte, aber nicht süße Walderdbeere mit roter und schwarzer Johannisbeere. Noisette-Schokolade und dann immens viel frische, unsüße Pflaume. Grandiose Länge. Insgesamt sehr mineralischer Mund. Salzig und irre dichte Frucht, sehr fleischig, auch ein wenig Teer. Dunkles Unterholz, balsamische Noten. Insgesamt viel schwarze Beerenfrucht. Alles sehr delikat. Immens lang mit viel Potenzial. 95-97/100

20
/20

Gerstl über: Blaufränkisch Ungerberg

-- Gerstl: Wie schon beim umwerfendem 2015, ist hier die gleich hohe Bewertung mehr als angebracht. Die aromatische Tiefe ist sensationell, unterlegt von einer edlen Mineralität. Am Gaumen perfekt balanciert mit enorm feinmaschigem, feinkörnigem Tannin, perfekter Säure und grandios verwobenem Barrique. Trotz einem Alkoholgehalt von nur 13.5% vol. besticht der Ungerberg mit unendlicher Länge und Kraft. Finessenreicher kann ein Blaufränkisch nicht sein. Dieser Wein hat zudem ein grandioses Lagerpotenzial. 20/20

94
/100

Falstaff über: Blaufränkisch Ungerberg

-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Feine schwarze Beerenfrucht, zarter Gewürztouch, ein Hauch von Edelholz, facettenreiches Bukett. Saftig, süße Kirschfrucht, kräftige Tannine, die gut eingebunden sind, Brombeeren im Nachhall, gute Länge, sicheres Reifepotenzial. 94/100

Mein Winzer

Paul Achs

60 Kilometer südlich von Wien, in Sichtweite zur ungarischen Grenze und dem Neusiedler See, bewirtschaftet Paul Achs 24 Hektar Rebfläche, die in 42 Parzellen unterteilt sind. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Rot- und trockenen Weißweinen.

Blaufränkisch Ungerberg 2016