Blaufränkisch Ungerberg 2015

Paul Achs

Blaufränkisch Ungerberg 2015

BIO

Sale

95–97
100
2
Blaufraenkisch 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2019–2037
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
seidig & aromatisch
frische Säure
3
Lobenberg: 95–97/100
Gerstl: 20/20
Falstaff: 94/100
6
Österreich, Burgenland
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Blaufränkisch Ungerberg 2015

95–97
/100

Lobenberg: Gewachsen auf dem Ungerberg, der Bestandteil des Pannobile Gebietes ist. Hier findet sich sandiger Lehm mit Kalkeinschlüssen und Eisen im Unterboden. Zu 100% entrappt. Maischestandzeit für 2-3 Tage vor der Vergärung im Stahl. Dann leichter, kühler Angang der Vergärung, dann Vergärung bis hoch zu 33°. Die Vergärung geht relativ zügig, danach bleibt der Wein noch 1-2 Wochen auf der Maische stehen, bevor er sanft bis 1,5 bar abgepresst wird. Der Presswein wird separiert und in der Regel bei den Topweinen nicht dazu gegeben. Ausbau im klassischen Barrique, aber nur 20% neues Holz. Die Nase ist fast dramatisch in ihrer Intensität: Schokolade, Olive, Rauch, kubanischer Tabak. Extrem intensiv, das ist wie Pinot Noir mit einem Hauch Barbera in höchster Konzentration, auch ein Barolo Le Vigne von Sandrone fällt einem dabei ein. Sauerkirsche, Cassis, rote und schwarze Johannisbeere. Daneben Flieder und Veilchen. Verbrannte Eindrücke, schwarze Erde. Extrem frischer Angang im Mund, fast adstringierend in der Säure- und Tanninstruktur. Die Tannine sind dabei allerdings sehr geschliffen. Singend, extrem hohes Spannungsbild. Konzentrierte, aber nicht süße Walderdbeere mit roter und schwarzer Johannisbeere. Noisette-Schokolade und dann immens viel frische, unsüße Pflaume. Grandiose Länge. Insgesamt sehr mineralischer Mund. Salzig und irre dichte Frucht, sehr fleischig, auch ein wenig Teer. Dunkles Unterholz, balsamische Noten. Insgesamt viel schwarze Beerenfrucht. Alles sehr delikat. Immens lang mit viel Potenzial. 95-97/100

20
/20

Gerstl über: Blaufränkisch Ungerberg

-- Gerstl: In der Kollektion von 2015 von Paul Achs ist der Ungerberg der absolute Star. Ein Blaufränkisch der Extraklasse. Ich habe schon viele Blaufränkisch verkosten können in meiner langen Laufbahn als Sommelier, doch so einen Wein aus dem Burgenland hatte ich noch selten im Glas. Purpurrot mit violetten Reflexen. Verschlossen und enorm dichter Auftakt. Die Komplexität scheint keine Grenzen zu kennen. Ab und zu blitzen die traumhaften Aromen auf. Dunkelfruchtig mit nobler Würze, süssem Tabak, Kaffee und Bitterschokolade. Die aromatische Tiefe ist atemberaubend, unterlegt von einer edlen Mineralität, die an nassen Kalk erinnert. Am Gaumen perfekt balanciert mit enorm feinmaschigem, feinkörnigem Tannin, perfekter Säure und wie immer grandios verwobenem Barrique. Eleganz und Leichtigkeit sind schlichtweg beeindruckend. Trotz einem Alkoholgehalt von 13.5 Vol% besticht der Ungerberg mit unendlicher Länge und Kraft. Finessenreicher kann ein Blaufränkisch nicht sein. Danke, lieber Paul, für dieses Meisterwerk. 20/20

94
/100

Falstaff über: Blaufränkisch Ungerberg

-- Falstaff: Dunkles Rubingranat, violette Reflexe, zarte Randaufhellung. Noch etwas zurückhaltend, dunkles Waldbeerkonfit, ein Hauch von Brombeeren, Kräuter, tabakige Nuancen, dunkle Mineralität. Straff, engmaschig, feine schwarze Beerenfrucht, feine, gut integrierte Tannine, dunkle Schokolade im Abgang, gutes Reifepotenzial. 94/100

Mein Winzer

Paul Achs

60 Kilometer südlich von Wien, in Sichtweite zur ungarischen Grenze und dem Neusiedler See, bewirtschaftet Paul Achs 24 Hektar Rebfläche, die in 42 Parzellen unterteilt sind. Sein Hauptaugenmerk liegt dabei auf den Rot- und trockenen Weißweinen.

Blaufränkisch Ungerberg 2015