Lobenberg: Terroir: sandiger Lehm mit Muschelkalk. Deutlich feiner und harmonischer als der Ungerberg. Die Trauben werden komplett entrappt, der Wein wird bis zu maximal 3 Tagen auf der Maische stehen gelassen. Vergärung dann spontan und sehr zügig bis auf über 30°. Pressdruck nur 0,5 bar. Ausbau zu 20% in neuen Barrique, ansonsten im 2- und 3jährigen. Mehr dominikanischer Tabak, Cassis, rohes Fleisch, feine Himbeere und Brombeere in der Nase. Das Toasting vom Holz ist sehr ausgewogen, sehr balanciert. Nur feine helle Schokolade, auch ein klein wenig helle Frucht. Sehr feiner harmonischer, extrem balancierter Mund mit balsamischen Noten. Sauerkirsche dominiert mit roter Johannisbeere, ein kleiner Hauch Cassis, insgesamt fast nur rotfruchtig. Der Mund ist ungleich feiner und stellt wahrscheinlich den feinsten Wein unter den drei Blaufränkischen dar. Voller Harmonie. Wahrscheinlich am ehesten mit einem großen Pinot Noir zu verwechseln, auch hier vielleicht mit der Zugabe von etwas Barbera, das würde die Sauerkirsche und Schokolade besser verständlich machen. Eher helle Erden im Mund. Erinnert tendenziell an einen Bonnes Mares aus einem fetten Jahr, allerdings mit einem Touch mehr Säure und Gripp. Großer Wein. 96+/100