Blaufränkisch Ried Jungenberg 2015

Markus Altenburger: Blaufränkisch Ried Jungenberg 2015

2
Blaufränkisch 100%
5
rot, trocken
12,5% Vol.
Trinkreife: 2019–2040
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
pikant & würzig
seidig & aromatisch
3
Lobenberg: 96/100
Falstaff: 95/100
Wine Enthusiast: 94/100
6
Österreich, Burgenland, Leithaberg DAC
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Blaufränkisch Ried Jungenberg 2015

96
/100

Lobenberg: Der Ried Jungenberg ist südöstlich ausgerichtet und hat einen sehr speziellen Boden. Die Reben müssen sich erst durch eine Schicht Schiefer graben, um beim Leithakalk anzukommen. Von den ältesten Reben im Ried Jungenberg, minimale Erträge. Nach der Handlese wird im offenen Gärständer vergoren und danach über 20 Monate in 500-Liter-Fässern ausgebaut. Tiefe und intensive Nase mit Zwetschke, Cranberry, viel Hagebutte und Johannisbeere, etwas Earl Grey, leicht Tabak-würzig, auch ein buttriger Unterton vom Holz und der malolaktischen Gärung. Dunkel aber glasklar und burgundisch-fein in der Frucht laufend, etwas an Marsannay erinnernd in dieser satten, rotfruchtigen Reinheit. Am Gaumen unglaublich zart und tänzelnd. Geschliffen und seidig in dem puren Ausdruck der Frucht, schwebend und anmutig wie ein Volnay 1er Cru. Etwas Griotte-Kirsche, Cranberry, dann kommt auch Schwarzkirsche durch. Der Nachhall ist frisch, salzig und dunkel-mineralisch unterlegt. Immer weiter entfalten sich aromatische Schichten am Gaumen, mehrdimensional und nachhaltig, aber unendlich fein und geschliffen in der Textur. Ein seidiger Schleier aus roter und schwarzer Kirsche durchzieht den Mund mit feinstrukturierter Säure und perfekt im Hintergrund gehaltenem Rückgrat vom Holz. So satt wie das Aroma in der Nase ist, so zart und zurückhaltend ist das Tanningerüst und die Haptik im Mund. Nahezu schwerelos am Gaumen mit großer Feinheit und doch sehr aromatisch. Die kühle Anmutung und die Haptik sind eher Pinot Noir, nur ganz am Ende des enorm langen Ausklangs kommt etwas von der festeren Struktur des Blaufränkisch durch. Wenn sich das in zwei bis drei Jahren vollständig eingebunden hat, ist das ein Ausbund an purer Feinheit. Das ist der Volnay unter den Blaufränkisch. 96/100

95
/100

Falstaff über: Blaufränkisch Ried Jungenberg

-- Falstaff: Kräftiges Rubingranat, violette Reflexe, breitere Randaufhellung. Etwas Edelholzwürze unterlegt dunkles Waldbeerkonfit, ein Hauch von Zwetschke, leicht tabakig, zartes Nougat, einladendes Bukett. Gute Komplexität, feine Tannine, frische Textur, Kirschnuancen im Abgang, zitronig im Nachhall, feinwürzig im Rückgeschmack, sehr gute Länge, rotbeeriger Touch, attraktiver Speisenbegleiter, sicheres Potenzial. 95/100

94
/100

Wine Enthusiast über: Blaufränkisch Ried Jungenberg

-- Wine Enthusiast: Plum and blackberry notes have a touch of smoke and mocha notes, which mellow on the taut palate. This shows lovely tension between ample fruit and taut freshness, with fine tannins giving a pleasant gauze-like structure. There is warmth and power but both are well contained and held on a tight leash. This shows that well-toned muscle takes you further than mere weight. Drink 2020–2030. 94/100

Mein Winzer

Markus Altenburger

Das Weingut von Markus Altenburger liegt im malerischen Örtchen Jois zwischen dem Leithagebirge und dem Neusiedlersee. Am Leithaberg sah es vor einigen Millionen Jahren aus wie in der Karibik.

Blaufränkisch Ried Jungenberg 2015