Lobenberg: Blanc de Noir ist seit einiger Zeit äußerst angesagt, viele wollen ihn, aber die wenigsten Top-Winzer produzieren einen. Umso besser, dass mit Tim Fröhlich einer der besten Weißwein-Winzer Deutschlands nun einen Wein dieser Kategorie anbietet. Ein weißgekelterter Spätburgunder also, ohne Schalenkontakt bleibt der Saft hell. Nur ganz leichtes Lachsrosa, fast wie ein Provence Rosé. Die Nase ist zart und duftig, irgendwo zwischen einem Weißburgunder und einem Rosé angesiedelt. Rosenblätter, Aprikose, Orangenschale und Waldmeister, sehr feingliedrig wirkend. Am Gaumen intensiv und extrem frisch, mit einer gewissen Pikanz aus der lebendigen Säure, die typisch für Schäfer-Fröhlich ist. Die Aromen aus der Nase wiederholen sich, es kommt noch viel saftige Grapefruit hinzu, auch ein gewisser mineralischer Biss mit leichter Salzigkeit. Ein äußerst trinkfreudiger, erfrischender Wein. Leichtfüssig und vital auf der Zunge mit seiner zarten Rotfruchtigkeit, der warmen Zitrusfrucht und der tänzelnden Verspieltheit. Wenn Blanc de Noir dann bitte so. Tim Fröhlich kann einfach alles. 91/100