El Olmar 2021

Bendito Destino: El Olmar 2021

Zum Winzer

99–100
100
2
Tempranillo 60%, Grenache 30%, Bobal 5%, Albillo 5%
5
rot, trocken
13,5% Vol.
Trinkreife: 2027–2050
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
pikant & würzig
frische Säure
3
Lobenberg: 99–100/100
Decanter: 96/100
6
Spanien, Ribera del Duero
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
El Olmar 2021

99–100
/100

Lobenberg: 4 winzige, getrennte Weinberge (gesamt nur 0,8 Hektar) auf einem einzigen großen Hang in Ostexposition. 90 bis 110 Jahre alt, zum Teil wurzelecht. Der Tempranillo, der Boal und die weißen Reben wachsen unten am Berg, da wo es wärmer ist, der Grenache, weiter oben im intensiveren Sonnenschein. Die Reben sind teilweise entrappt, vergoren wird alles in einer großen Einheit, einem Beton-Ei. Zuerst der Tempranillo, dann wird je nach Ernte- und Reifezustand weiteres Material in den laufenden Gärprozess gegeben. Sie nennen das nach dem berühmten Barolo-Winzer, der diese Methode ewig schon anwendet, die Mascarello-Methode. Aber im Chateauneuf beherzigen das auch einige Winzer, Clos des Papes zum Beispiel. In diesem 1000 Liter Beton-Ei dauert somit der Gärprozess mit 45% Ganztrauben und dem Rest hand-entrappt ganze 55 Tage. Schon irre. Danach satte 24 Monate Ausbau im Burgunderbarrique, Zweitbelegung einer berühmten Top-Domaine aus Vosne Romanee. Die Nase des 21ers ist soooo typisch für den Jahrgang. Diese Kühle, dann das deutliche Jod der Grenache, Eisen, Blut, Minze, Lakritze. Im Mund ungeheuer fein und spielerisch im seidigst denkbaren Tannin. Hochelegant, mir fehlt der Vergleich, weil es ein Potpourrie aus feinstem Chambolle-Musigny mit reifem Chateauneuf Stilistik Bonneau und dazu ultrafeiner und ganz reifer Clos Rougeard Cabernet Franc ist. Famos und faszinierend in dieser Seidigkeit und Eleganz. Großer Stoff. 99-100/100

Jahrgangsbericht

Der Winter 2020/2021 brachte zwischen Dezember und März sehr viel Regen und Schnee, auch etwas Frost. Die Böden waren vor dem Austrieb der Reben mit ordentlichen Wasserreserven gefüllt – ein guter Start in den Jahrgang 2021. Die Blüte verlief bis auf kleine Verrieselungen ziemlich normal, kein Frost, kein Mehltau. Dann folgten nach einem trockenen Mai noch vor der Blüte große Regenmengen im Juni. Nach der Blüte begann ein sehr trockener, warmer, teils heißer Sommer. Hitze- und Trockenstress waren die Folge, die Reben machten ab Mitte August total dicht, um sich zu schützen. Die Beeren waren zu diesem Zeitpunkt dickschalig und kerngesund, Sorge bereitet aber die phenolische Reife, die durch den Stillstand der Reben nicht erreicht werden konnte. Dieses Phänomen gab es in allen Regionen der nördlichen Hälfte Spaniens, also in allen Topregionen. Von Anfang September bis zum 25. September gab es einige Tage satten Regen. Durch die neue Wasserversorgung setzten Photosynthese und Reifung sofort ein. Ab dem 25. September war es trocken, extrem sonnig und warm, nachts sanken die Temperaturen deutlich. Fünf traumhafte Wochen mit großen Temperaturunterschieden zwischen Tag und Nach und hochintensiver Sonne folgten. Diese große Kühle, ja Kälte der Nächte, nach dem letzten Regen vom 25. September, gilt als der Schlüssel zu diesem großen, reifen und zugleich frischen Cool-Climate-Jahrgang. Das Ergebnis waren überall hochgesunde, dickschalige Beeren mit sattem Tannin und hoher Säure vor der Lese im Herbst. Die Weine sind weniger extremreif und immens als 2019, aber deutlich aromatischer und reifer als 2018, mit einer Frische, die ihresgleichen sucht.

96
/100

Decanter über: El Olmar

-- Decanter: London-based sommelier Terry Kandylis came upon centennial field blends, at risk of abandonment, during a visit to Ribera del Duero and knew he had to make wines that could harness their potential while catalysing their rejuvenation. Thus started the ‘Bendito Destino’ (blessed destiny) project, which now produces from 7ha of such vineyards around the village of Canalejas de Peñafiel. El Olmar was the first single-vineyard released by Kandylis – a single barrel from a plot of Tempranillo, Garnacha and white varieties, co-harvested, co-fermented in concrete and aged for two years in a used French oak barrel. It’s a superb, elegant wine, with outstanding detail and purity. There’s a lovely florality, no doubt imparted by Garnacha, with lavender, roses and violet dominating the nose. Crunchy red and blue fruit follow on the palate, with a seductive veil of herbal smokiness. Vibrant acid and filigree tannins carry it through to the long finish.

Weingut über: El Olmar

-- Weingut: Not a single plot, but 4 different plots on a single slope facing east. In Olmar valley we own 4 plots, planted between 1920 and 1930, that shows the knowledge and attention to detail in the previous generations when it came to planting & farming. We have 2 plots below the road and closer to the forest that receive less sunlight hours, so there you only find Tempranillo, Bobal (Valenciano) & Albillo that are ripening more or less at the same time and they are the first to ripen. The 2 bigger plots that are above the road, are perfectly east exposed and mostly planted with Garnacha that ripen later. Inspired by our favourite Barolo producer, we call it the Mascarello technique. Instead of vinifying these plots separately, we harvest the first plots that are only composed of Tempranillo & Albillo in a concrete egg and then we keep on adding on top a new plot that feeds the mass of the previous plot that is fermenting. It fermented naturally for 55 days in the 1000lt concrete egg. 45% whole bunch and rest grapes destemmed by hand. Subsequent aging for 16 months in 2 François Frères 228 lt second fill barrels from Madame Bize Leroy. Size of plots: 0,80 HA

Mein Winzer

Bendito Destino

Hinter dem Weingut Bendito Destino stehen die beiden Star-Sommeliers Terry Kandylis und Guillermo Cruz. Beide arbeiteten in mit zwei und drei Michelin Sternen dekorierten Spitzenrestaurants – Guillermo in Spanien und Terry in England. Und beide gewannen jeweils den Titel »Sommelier des Jahres«,...

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