Lobenberg: Ricasolis Crus sind der ultimative Ausdruck ihrer jeweiligen Lage. Dieser reine Sangiovese »Roncicone« kommt vom gleichnamigen Weinberg. Der Boden besteht hauptsächlich aus Sand und Ton, mit runden Kieselsteinen, die an die großen Kieselsteine aus CNDP erinnern. Vinifikation im Stahltank, anschließend für 22 Monate in 500 Liter Eichenholz-Tonneaux ausgebaut, davon sind 30 Prozent neu und 70 Prozent in Zweitbelegung. Leuchtendes Rubinrot. Die Nase ist tiefer, dunkler und auch mystischer als der zuvor probierte Colledila. Schwarzkirschen, saftig reife Pflaumen und dunkle Waldbeerenfrucht mit ätherischen Kräutern und würzigem Nadelholz. Der Wein hat eine extra Dimension und Tiefe, die im großen Jahrgang 2021 einfach nochmal mystischer ist. Etwas Mahagoni Holz mit süßer Kirsche, auch der erdig-duftige Waldboden findet sich in diesem Wein wieder. Die Mineralik des Weins stellt sich in Teer und dunklem Graphit dar. Im Mund hat dieser Roncicone unendlich viele griffige Tannine, die zugleich unendlich fein sind. Sie bauen sich nach jedem Schluck nach und nach zu einer großen Struktur auf. Hier haben wir den ultimativen Ausdruck krasser Komplexität und Finesse. Alles ist vielschichtig würzig und diese Würze schwappt in Wellen über die Zunge. Die Frische und Spannung, die der Wein an den Tag legt, ziehen in ihren Bann. Ein saftiges Vergnügen und ganz ohne Frage ein großer Wein. Einfach phänomenal! Der HStoff zum Träumen für echte Sangiovese-Fans! Wenn man den Colledilà mit Volnay verbindet, dann ist der Roncicone ein Pommard. Beide sind finessenreich und elegant, aber Roncicone hat nochmals mehr Power und die größere Struktur und Tiefe. Schon jetzt ist klar, dass das ein Wein ist, der sich nach ein paar Jahren in der Flasche zu einem Komplexwunder entwickeln wird. Echt phänomenal!