Lobenberg: Die beste Lage Viettis, wird nur in ganz großen Jahren separat vinifiziert, der einzige Barolo, der vor dem mehrjährigen Ausbau im großen 2,5 hl Holzfass auch eine etwas längere Zeit im kleinen Holz verbracht hat. Der Villero macht nach dem Ausbau noch 2 weitere Jahre Flaschenreife durch bis er auf den Markt kommt, also immer 2-3 Jahre nach den anderen Weinen des Jahres. Veilchen und Rosenblätter neben etwas verbranntem Gummi, schwarze Erde und dunkle belgische Praline. Ganz leicht kommt Hagebutte und gelbe Frucht dahinter hoch, Mango, ein Hauch Aprikose. Drückend, etwas verbrannte Brombeere, total verspielt und gleichzeitig total dicht. Im Mund eine jahrgangsspezifische deutliche Veränderung zum 2004er Villero, welcher unglaublich dicht und üppig und fett war. Hier im 2006er kommt die überwältigende Intensität eher extrem fein und dennoch gleichermaßen kraftvoll. Immense Tanninmassen, aber gleichzeitig saftig, voller Verspieltheit, sehr elegant. Schwarze Frucht, Praline, aber auch viel rote und schwarze Kirsche, Sauerkirsche, gummiartige Noten, Power und Feinheit zu gleich ohne Ende. Sehr saftig mit großer Länge. Ein lecker und charmant trinkbarer, zugleich riesengroßer Wein mit berauschender Feinheit. Burgundische Noten, Balsamico, Eukalyptus, Minze am Ende, feines Salz, große Perfektion erreichend. 100/100