Barolo Unoperuno 2013

Elio Altare: Barolo Unoperuno 2013

Zum Winzer

97–98+
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
Gereift
14,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2040
Verpackt in: 6er
9
saftig
pikant & würzig
strukturiert
3
Lobenberg: 97–98+/100
Falstaff: 98/100
Parker: 95/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Unoperuno 2013

97–98+
/100

Lobenberg: Dieser Unoperuno ist ein hundertprozentiger Barolo Arborina, der einzige Unterschied ist, dass dieser Wein per Hand entrappt wird und somit keinerlei Reste der grünen Stiele enthält. Eine Methode, die fast unbezahlbar ist, und die im Zuge moderner Technik, wie im Weingut Giacomo Conterno, vielleicht fast so gut maschinell erledigt werden kann? Aber zusätzlich wird natürlich noch einmal jede einzelne Beere in die Hand genommen, alles Unperfekte geht in den Ausschuss. Und das kann dann keine Entrappungs-Maschine leisten, vielleicht aber die bei höchstpreisigen Bordeaux zum Einsatz kommende, ultrateure optische Sortiermaschine? Bei Altare ist es jedoch die gute alte Handarbeit, die diesen Quantensprung in Sachen Feinheit gegenüber dem Arborina bringt. Der Wein hat die gleiche wunderschöne, fast spitze, frische Säure wie der Arborina. Auch hier im wunderbaren, kühlen Jahrgang 2013, viel rote Johannisbeere neben Schlehe, Sauerkirsche und frischer Zwetschge. Man könnte fast denken, die Weinberge stehen auf reinem weißen Lehm. Dabei ist die Hälfte auf sandigen, die totale Feinheit unterstützenden Böden gewachsen. Der 2013er hat enorme Ausdrucksstärke und fast etwas maskuline Kraft, und er ist nicht wie bei hohem Sandanteil üblich so weichgespült. Der kühle 2013 bringt das Quäntchen mehr Ausdruck als der ultrafeine 2012er. Der Ausbau findet zur Hälfte im neuem, zur Hälfte im alten Barrique statt. Es gibt insgesamt lediglich nur 5 Barriques. Aber die seidige Eleganz dieses Weins erhebt ihn über den Arborina, macht aus einem guten Wein einen Ausnahmewein, bei dem alles passt, auch wenn der 2012er meines Erachtens noch feiner und zarter war. Der 2013er ist zwar auch ultrafein, so wie ein Chambolle-Musigny unter den Barolo, aber er hat auch Nerv darunter, das verleiht ihm Größe. Der Unoperuno ist nochmals feiner als viele Cannubi-Weine. Das macht richtig Freude. Man muss allerdings viel Geld ausgeben um dieses letzte Stück mehr an Feinheit zu bekommen. Aber das ist ja bei einem Top-Wein aus Chambolle Musigny nicht anders, sogar viel teurer. 97-98+/100

98
/100

Falstaff über: Barolo Unoperuno

-- Falstaff: Sattes, leuchtendes Rubin mit feinem Granatschimmer. Kühle und einprägsame Nase, zeigt Noten nach Himbeere und Brombeere, reife Kirsche, dazu Noten nach Tee und Tabak. Rund und geschmeidig in Ansatz und Verlauf, reife, klare Frucht, viel Brombeere, dunkle Kirschen, feiner Schmelz, öffnet sich mit feinmaschigem Tannin, saftig und lange. 98/100

95
/100

Parker über: Barolo Unoperuno

-- Parker: The result of extreme hand de-stemming, the 2013 Barolo Unoperuno is assembled berry-by-berry. Fruit comes from the estate's celebrated Arborina vineyard. This wine was not produced in 2014 (because yields were so low). Starting in 2015, it will also include fruit blended in from Cannubi, Cerretta and other sites. This edition shows a wonderful sense of precision and focus with subtle mineral intensity at the back of dried fruit, tobacco, moist earth and toasted hazelnut. Only 1,500 bottles are made. The labor required to make this wine is intense. It takes a full week to complete the hand de-stemming process in which each berry is picked off individually ('uno per uno'). The must undergoes a ten-day maceration period. To innovator Elio Altare, this is his interpretation of a 'traditional' Barolo. 95/100

Mein Winzer

Elio Altare

Elio Altare ist das Vorbild für die Erneuerung und die Moderne des Piemont. Alle führenden Winzer der Moderne haben von ihm gelernt, von der Weinbergsarbeit bis zum Ausbau im Barrique.

Barolo Unoperuno 2013