Barolo Mosconi Vigna Ped 2018

Conterno Fantino: Barolo Mosconi Vigna Ped 2018

Zum Winzer

97–99
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,5% Vol.
Trinkreife: 2025–2049
Verpackt in: 6er
9
strukturiert
pikant & würzig
saftig
3
Lobenberg: 97–99/100
Suckling: 95/100
Parker: 94/100
Falstaff: 94/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Mosconi Vigna Ped 2018

97–99
/100

Lobenberg: 2018 war im Piemont ein sehr warmes Jahr mit ausreichend Regenmengen und einer regulären Ernte im Oktober. Ein sehr klassischer Jahrgang, kein grandioses Tannin-Jahr wie 2016, sondern eher delikat und sehr ausgewogen. Im Charakter an 2015 erinnernd, aber nicht ganz so rund und üppig. 2018 ist doch eher wie 2012, mit dieser hohen Eleganz und Verspieltheit. Und obwohl viele Leute von einem heißen und trockenen Jahr reden, weil es vor allem in Bordeaux sehr warm und trocken war, ist 2018 im Piemont kein besonders heißes Jahr. In Summe ist es ein elegantes und florales Jahr, mit einer guten Basis-Konzentration. Nicht so rund wie 2015, ohne die extremen Gerbstoffe von 2016 und nicht so hyperkonzentriert wie 2017. Der vorherrschende Eindruck der feinen und hedonistischen Art entsteht auch durch die Tatsache, dass der Jahrgang leicht verdünnt ist. Es gab etwas größere Mengen als im Durchschnitt, was unter anderem daran liegt, dass es etwas mehr Regen gab als in den Jahren davor. Der Jahrgang ist generell etwas leichter. 2018 ist einfach ein klassisches, aber feines, elegantes, trinkiges und hedonistisches Jahr. Der Vergleich mit 2012 passt wahrscheinlich am besten. Keine extremen Wetterkapriolen, eine trockene Erntezeit im Oktober – so wie es für einen klassischen Barolo oder Barbaresco sein soll. Dementsprechend gibt es sehr elegante und aromatische Weine. Im Grunde ist 2018 das idealtypische Jahr in der Langhe. Das Weingut Conterno Fantino liegt in Monforte d´Alba. Bereits seit vielen Jahren wird hier zertifiziert biologisch gearbeitet. Im Keller werden alle Weine komplett entrappt und spontan im Stahl vergoren, die Beeren werden nicht angequetscht. Rund zwei Wochen dauert die Gärung in den Rotofermentern, die hier verwendet werden. Die Häute platzen durch diesen Prozess von selbst auf. Nach zwei Wochen werden die Schalen rausgenommen und der Wein für eine Woche sedimentiert. Wenn er clean ist, geht er anschließend direkt ins Barrique. Ein Drittel Neuholz, zwei Drittel gebrauchtes Holz. Die Malo findet im Barrique statt. Fabio, der Weinmacher, schwört darauf, weil es die Farbe stabilisiert und durch die auftretende Mirkooxidation dem Wein reduktive Noten genommen werden. Die Farbstabilisation merkt man hier direkt, weil die Weine im Vergleich deutlich dunkler sind. Nach einem Jahr in den Barriques wird die Hälfte des Weins in größere Fässer umgezogen. Alle Barolo werden bei Conterno Fantino so erzeugt. Mosconi ist eine Lage, die in den letzten zehn Jahren enorm aufgeholt hat und heute neben Ginestra die beste Lage der Hügelkette ist. Manchmal liegt sie sogar vorn. Mosconi teilten sich bis vor einigen Jahren nur wenige Erzeuger. Pio Cesare war einer davon, der andere große Inhaber war Conterno Fantino. In den letzten zehn Jahren sind einige dazugekommen, etwa Rocche die Manzoni, Clerico, Parusso und andere. Insgesamt sind es jetzt zehn Erzeuger – es hat sich eben rumgesprochen, dass diese Lage so grandios ist. In der Sublage Ped haben wir bis zu 60 Jahre alte Reben. Sie stehen auf 360 bis 380 Metern Höhe in Südexposition. Seit einigen Jahren ist Mosconi für mich die interessanteste Lage bei Conterno Fantino, weil sie auf der einen Seite blumiger, feiner und verspielter ist und auf der anderen Seite mehr Power hat und mehr Druck. Das Holz wird hier im 2018er komplett absorbiert. Schiebende rote und schwarze Frucht, viel florale Noten dazu. Aber archetypisch Barolo, mit diesem großen Schub an frischer roter Frucht, jedoch ohne Aggressionen. Es bleibt 2018, es bleibt diese filigrane, an 2012 erinnernde, Verspieltheit und dazu die frühe Zugänglichkeit. Wunderbare Harmonie im Mund, spielerisch, aber auch mit einer famosen Frische. Rote Johannisbeere, Sauerkirsche, rote süße Kirsche, sehr fein verwoben. Feines Holz darunter, Walnuss, sogar dominierend die Haselnuss. Ein bisschen Nutella dahinter. Gute Länge. Spielerischer, schicker Barolo. In diesem Jahr 2018 nicht deutlich besser als Ginestra, nur ein wenig anders. Fast gleiche Bewertung. 97-99/100

95
/100

Suckling über: Barolo Mosconi Vigna Ped

-- Suckling: Enticing aromas of dried strawberries and raspberries, together with leaves and bark and a hint of orange cream. Medium-to full-bodied with firm tannins that are still quite angular, but are carrying loads of creamy fruit flavor through the long finish. Structured and very elegant. This is delicious to taste even now, but there’s clearly a long way to go. Will be fabulous from 2025. 95/100

94
/100

Parker über: Barolo Mosconi Vigna Ped

-- Parker: The 2018 Barolo Mosconi Vigna Ped shows a pretty, rich disposition with lovely varietal aromas of forest fruit, rose petal, earth and crushed stone. From a site with mixed sand, silt and clay soils, Vigna Ped is stitched tightly together in terms of its fiber and substance, yet it also reveals a very elegant and polished side of the Mosconi site in Monforte d'Alba that always produces rather powerful and age-worthy wines. Production is limited to 5,428 bottles. 94/100

94
/100

Falstaff über: Barolo Mosconi Vigna Ped

-- Falstaff: Leuchtendes Rubinrot. Leichte Nase von roten Früchten, Zitrusfrüchten und leicht würzigen Noten. Am Gaumen frisch und leicht, prägnant dank der dichten Tannine. Langer Abgang mit guter Persistenz. 94/100

Mein Winzer

Conterno Fantino

Mit einer neuen Winzer-Generation wurde die Weinqualität bei Conterno Fantino in die Höhe katapultiert. Stilistisch gesehen sind diese Weine nun druckvolle, moderne Botschafter des grandiosen Monforte-Terroirs.

Barolo Mosconi Vigna Ped 2018