Lobenberg: Hier hätte Bruno Giacosa auch Serralunga aufs Etikett setzen lassen können, denn dieser Wein kommt zu 100 % aus Weinbergen in Serralunga. Diese Parzellen haben mehr Südexposition als jene aus denen Falletto und Vigna le Rocche gekeltert sind. Und so wirkt er dann auch druckvoller als Falletto und weniger perfekt gezeichnet als Vigna Le Rocche. Salz, Teer, schwarze Johannisbeere und frisch geschnittene Kräuter steigen aus dem Glas empor. Mit seiner herrlichen Frische trumpft er auf, um dann kühl und straff am Gaumen Druck zu machen. Walderdbeeren und etwas Minze kommen zur den oben beschriebenen Aromen hinzu, diese jahrgangstypische aromatische Komplexität lässt ihn zu einem famosen Erstlingswerk verschmelzen, mit seinem saftig Finale wirkt er wie aus einem Guss! Ein Wein, wie man ihn vom Großen Meister, der uns vor ein paar Jahren für immer verlassen hat, erwarten würde, denn er ist trotz seiner Jugend ein in Nebbiolo gegossener Traum von Eleganz. 95-96+/100