Barolo 2013

Elio Altare Barolo 2013

Zum Winzer

93–94+
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2019–2036
Verpackt in: 6er
9
voluminös & kräftig
tanninreich
3
Lobenberg: 93–94+/100
Parker: 93/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo 2013

93–94+
/100

Lobenberg: Dieser Wein heißt nicht mehr „La Morra“ wie in den vorherigen Jahrgängen, da bei Altare Weinberge aus Serralunga und Castiglione zusätzlich zu denen in La Morra hinzugekommen sind. Die Weine sind dadurch etwas massiver und maskuliner, da sie vom Terroir etwas mehr weißen Lehm dazu kriegen. Dies tut dem Ausbau in 100% gebrauchten Barriques sehr gut, die höhere Tanninkraft und höhere Säure balancieren das Barrique besser aus. Schon der Anteile aus Serralunga enthaltende Jahrgang 2012 war sehr ausdrucksstark, kräftiger und intensiver als die Jahre davor. Der kühlere Jahrgang 2013 aber hat sogar fast etwas maskuline Züge. Natürlich nicht so maskulin wie ein Luigi Pira, Gaja oder Vietti, aber klar mehr Kraft als Weine aus Monforte, doch deutlich von der Frucht Richtung Schlehe, Sauerkirsche, Herzkirsche und frische Zwetschge wandernd. Sehr erdig, würziger Druck. Die weiche Schwarzkirsche dominiert nicht mehr so wie in früheren Jahren. Etwas Orange und deutliche Kumquats kommen hinzu. Das Ganze wird so ausdrucksstark durch diesen Blend und doch behält dieser Wein den typischen Altare-Charme. Im Grunde ist dies eine kraftvollere Turbo-Version des Barolo La Morra von Corino, des Nachbarn und Schülers von Altare. Altare setzt 2012 und noch mehr 2013 dieses Quäntchen Persönlichkeit obendrauf, der aus diesem süffigen, leckeren Barolo einen Wein mit Dampf und Größe macht. Schon der 2012er, der aus einer ähnlichen Rebzusammensetzung bestand, war so grandios. Der 2013er steht dem in nichts nach, ist sogar trotz des schärferen Tannins und der größeren Kraft noch eine Spur feiner, was allerdings nicht besser als 2012 bedeutet, sondern nur noch eleganter. Finesse bei einer wunderbaren Säure und einem tollen, langen Ende. Vor 10, 15 Jahren wäre das einer der Top-Weine des Piemonts gewesen. Es geht hier richtig voran. Der Barolo gefällt mir extrem gut. Die 2012er und 2013er Guts-Barolo von Altare wären schon mal meine Referenz für bezahlbare Barolo überhaupt... etwas Bussia von Conterno, etwas Serralunga von Pira und dazu etwas Vietti Castiglione dazu... schon passt das als tolle Einstiegsempfehlung für jeden, der mit einem tollen, aber bezahlbaren Sammlerkeller Barolo beginnen möchte. 93-94+/100

93
/100

Parker über: Barolo

-- Parker: Here's a classic expression of Nebbiolo that sees fruit sourced from four vineyard sites spanning the appellation. The 2013 Barolo is a wine of beautiful intensity and grace. The bouquet reveals a layered effect in which primary fruit aromas of cherry and blackberry segue in quick succession to spice, tar, licorice and toasted hazelnut. The wine offers strength and power, especially in terms of the full and generous way it spreads clear over the palate. There is a spot of heaviness or extra density on the finish. This wine needs a year or two to iron itself out. 93/100

Mein Winzer

Elio Altare

Elio Altare ist das Vorbild für die Erneuerung und die Moderne des Piemont. Alle führenden Winzer der Moderne haben von ihm gelernt, von der Weinbergsarbeit bis zum Ausbau im Barrique.

Barolo 2013