Lobenberg: Der Wein zeigt wunderbare Frische in der Nase, mit sehr gut eingebundenem Holz. Viel Minze, rote und schwarze Frucht. Berauschende Harmonie, mit gleichzeitig viel Druck. Der Wein hat im ersten Angang fast etwas charmantes wie 2011, zeigt aber dann doch deutlich mehr delikate Spannung mit wunderbarer Säure. Schon die Nase lebt und bebt. Der Mund bläst einen fast weg, mit soviel frischem Druck. Das Holz tritt total zurück hinter der fast dramatisch lebendigen Frucht. Ganz viel rote und schwarze Kirsche. Satte Minze. Bergamotte. Etwas Holunder. Sogar Eukalyptus. Wunderbares Spiel. Das Holz stützt nur ganz fein, trägt aber zur Süße bei. Ein unglaublicher Charmeur mit Druck und viel Bumms, und vor allem mit Frische, ein perfekter Basis-Barolo wie ich ihn in 2012 ansonsten schwer gefunden habe. Wir sind hier auf dem Level von teureren Lagen-Barolos anderer Erzeuger. Nie besser probierter Ortswein bei Altare, ziemlich perfekt, Chapeau! 94-95+/ 100