Barolo Cannubi 2017

Elio Altare: Barolo Cannubi 2017

Zum Winzer

96+
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2024–2048
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
tanninreich
3
Lobenberg: 96+/100
Falstaff: 98/100
Galloni: 95/100
Parker: 95/100
Wine Spectator: 95/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Cannubi 2017

96+
/100

Lobenberg: Cannubi ist sicherlich die berühmteste und vielleicht auch die interessanteste Lage des gesamten Piemonts der weicheren Gemeinden Barolo, La Morra und Novello. Cannubi ist das Herz der Gemeinde Barolo. Fast 100% weißer Lehm und doch nicht so maskulin wie die Weine aus Serralunga und Castiglione, sondern weicher, burgundischer, mehr zu den Weinen aus Monforte tendierend. Eigentlich ist Cannubi die burgundische, eher rotfruchtige Idealform. Elio Altare konnte seine Pacht des viertel Hektar in Cannubi noch bis 2024 verlängern. Alte Reben in bester Lage. Es gibt nur noch 2 Parzellen, die hier die Privatleuten gehören, der Rest ist in Weingutsbesitz, das Spiel der Verpachtungen nähert sich dem Ende. Die Pacht ist so unverschämt hoch, dass der Weinpreis noch nicht einmal ganz die Kosten deckt, aber der Prestigegewinn und der Ansporn Cannubi zu bewirtschaften wiegt für Altare schwerer als der finanzielle Aspekt. Die Lage ist auch von Sandrone, Scavino und anderen Topwinzern bekannt und gehört sicher zum besten, was die feinere Seite des Barolo-Tals zu bieten hat. Dazu zählen La Morra, Novello und Barolo selbst, dem entgegen stehen die maskulineren Castiglione und Serralunga, Monforte ist das Bindeglied. Cannubi gilt unter Insidern in diesem Bereich der Langhe als der absolute König, weil die rote Frucht, die Finesse und die Harmonie hier einfach unschlagbar sind.2017 war gekennzeichnet von einer großen Frostperiode im Frühjahr und von einem warmen Sommer mit langer Trockenperiode. Vom Frost wurden vor allem jene Winzer verschont, die Reben in Hochlagen bewirtschaften. Durch die Trockenheit und Wärme stand im Herbst eine deutlich frühere Lese an als normalerweise, teils vier Wochen früher. Das schöne war, dass Anfang September in den Nächten eine große Kühle herrschte. Wir haben also auf der einen Seite einen warmen, reichen, fruchtbetonten Jahrgang wie 2011 oder 2015. Und gleichzeitig haben wir Frische und Kühle durch den kühlen Herbst und somit auch eine hohe Eleganz, mit seidigen Tanninen. Deshalb ist 2017 ist nicht wirklich vergleichbar, weder mit 2011, das die Kühle nicht hatte, und auch nicht mit 2003 oder 2015. Die klimatischen Bedingungen haben 2017 auch dazu geführt, dass sich in Barolo die verschiedenen Höhenlagen etwas annäherten. Der Jahrgang, mit seiner Frische, Finesse und fruchtstarken Aromatik, dominiert in diesem Jahr 2017 deutlich mehr als in Jahren wie 2016 oder später 2019 und 2020. Cannubi ist der strukturierteste der drei Barolo, die ich gerade probiere. Deutlich weniger ausufernd und süß als der Arborina. Aber er lieg ja auch in Barolo, also tiefer. Sehr fokussiert, sehr mittig, gut strukturiert und trotzdem sehr fein. Geradliniger Mund, links und rechts saubere Definition. Präsentes Tannin, Kalkstein und weißer Lehm, sehr salzig. Aromatisch, aber eher strukturiert als sich im Aromatischen zu verlieren. Wunderbarer Geradeauslauf. Der Wein braucht einige Jahre Zeit, ist deutlich erwachsener als der Arborina, deutlich strukturierter. Schick, wie alle 2017 und auch so aromatisch, aber eben von der Tanninstruktur und von der Bauart deutlich fokussierter. Langer Nachhall mit Salzgestein und feinem, aber intensivem Tannin. 96+/100

98
/100

Falstaff über: Barolo Cannubi

-- Falstaff: Funkelndes, mitteldichtes Rubin-Granat. Eröffnet mit Noten nach reifen Waldhimbeeren, sehr duftig, dazu frische Zwetschken, im Hintergrund feines Leder. Zeigt sich am Gaumen geschliffen und ausgewogen, füllt den Mund satt aus, viel feinmaschiges Tannin, geschmeidig, baut sich sehr gut auf, im Finale dann fester Druck. 98/100

95
/100

Galloni über: Barolo Cannubi

-- Galloni: The 2017 Barolo Arborina is creamy, ample and sensual. In 2017, the flavor profile is a bit darker than usual, but all the elements are so impeccably balanced. A wine of total harmony and class, the 2017 dazzles right from the get go. There is a bit of French oak that needs time to integrate, but that won't be an issue, as these wines have a track record of aging at least a few decades with no problems. 95/100

95
/100

Parker über: Barolo Cannubi

-- Parker: The Elio Altare 2017 Barolo Cannubi is emerging as a top wine from this celebrated estate even though its first year of production was as recent as 2011. The Cannubi shows an extra level of finesse and pedigree that is fundamentally specific to this site, and of course, it takes a winemaker with vision to pull out the best and most nuanced side of this celebrated cru. This hot-vintage expression is especially impressive. Despite the high 15% alcohol content, the wine remains forever smooth and silky. Silvia Altare, and her dad Elio in a second degree, take ownership of this success. 95/100

95
/100

Wine Spectator über: Barolo Cannubi

-- Wine Spectator: Succulent cherry and plum fruit is framed by vanilla and toasty oak in this sleek, expressive red. Hints of tea, hay and tobacco add complexity as this winds down gracefully on the long finish. Firmly structured, with well-integrated tannins. Best from 2024 through 2042. From Italy. 95/100

Mein Winzer

Elio Altare

Elio Altare ist das Vorbild für die Erneuerung und die Moderne des Piemont. Alle führenden Winzer der Moderne haben von ihm gelernt, von der Weinbergsarbeit bis zum Ausbau im Barrique.

Barolo Cannubi 2017