Barolo Aleste 2014

Luciano Sandrone: Barolo Aleste 2014

Zum Winzer

96–97
100
2
Nebbiolo 100%
5
rot, trocken
14,0% Vol.
Trinkreife: 2022–2051
Verpackt in: 6er OHK
9
strukturiert
saftig
pikant & würzig
3
Lobenberg: 96–97/100
Falstaff: 96/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barolo Aleste 2014

96–97
/100

Lobenberg: Barolo Aleste ist eine Wortzusammensetzung aus Alessia und Stefano. Geändert hat sich ansonsten nichts. Hier ist immer noch der Cannubi Boschis in der Flasche. Trotzdem waren Barbara und Stefano die Erwähnung seiner Enkel und damit nächsten Generation, die das Weingut prägen soll wichtiger als die Hervorhebung der Lage. Cannubi Boschis, das ist der Weinberg, der direkt vis a vis vom Weingut liegt. Cannubi ist sicherlich die berühmteste Lage der gesamten Langhe überhaupt und von vielen für die beste Barolo Lage von allen gehalten. Das Herz des Cannubi ist die Unterlage Boschis, benannt nach den früheren Besitzern. Kalkstein und etwas weißer Lehm. Ganze Bücher wurden diesem Weinberg gewidmet, hier trifft sich Kraft und Harmonie, maskuline wie feminine Eigenschaften, Ying und Yang, direkt in der Gemeinde Barolo gelegen. Man kann über die „beste Lage“ trefflich streiten, da La Morra z.B. mit Brunate auch geniale Lagen besitzt. Die maskulineren Lagen kommen aus Serralunga und Castiglione. Der ideale Kompromiss liegt für mich persönlich in Monforte. Aber diese unendliche Feinheit, die Perfektion in burgundischer Art ist sicherlich dem Cannubi vorenthalten. Von daher kann ich im Grunde die These verstehen, dass Cannubi die beste Lage im Barolo ist. Die Bearbeitung beider Barolo geschieht bei Sandrone auf die gleiche Art und Weise. Vollständige Entrappung, acht Tage kalte Mazeration, dann weitere drei Wochen Fermentation in Inox mit anschließender Verweildauer auf der Schale. Ausbau zu 80% in gebrauchtem 500 L Tonneau, 20% neues Holz, 24 Monate, kein Abzug, keine Batonnage. Verwendung nur des Vorlaufweins nach der Vergärung, kein Presswein. Aleste ist auch in 2014 deutlich ausgeprägter in der Nase wie der Le Vigne. Sehr individueller Angang. Viel Kirsche, Zwetschge, ein bisschen Mango darunter. Duftig, dicht. Der Mund deutlich weniger aggressiv wie der Le Vigne, aber auch viel Salz und Mineralität und die schöne Piement-Schärfe. Deutlich feiner, süßer, mittiger als Le Vigne und mit extrem viel Charme ausgestattet. Kirsche als Dominante, darunter auch ein bisschen gelbe Frucht. Sehr elegant, sehr harmonisch, tänzelnd und mehr Körper als Le Vigne zeigend. 96-97/100

96
/100

Falstaff über: Barolo Aleste

-- Falstaff: Funkelndes Rubin mit Granatschimmer. Feine und duftige Nase mit Noten nach reifen, dunklen Kirschen und Zwetschgen, im Hintergrund nach Gewürznelken und Zimt. Feinmaschiges, geschliffenes Tannin am Gaumen, breitet sich sehr klar und geradlinig aus, saftig, langer Nachhall nach Preisselbeeren. 96/100

Mein Winzer

Luciano Sandrone

Luciano Sandrone war wohl einer der dynamischsten Erneuerer und Vorreiter in der Barolo Region. Er erreichte das schier Unglaubliche, nämlich sein Weingut aus dem Nichts aufzubauen und es in wenigen Jahren zu einem der besten und bedeutendsten der Region zu machen. Gemeinsam mit seiner Ehefrau...

Barolo Aleste 2014