Lobenberg: Die Lage Santo Stefano in Monforte d’Alba besteht überwiegend aus rotem Lehm und Sand, dazu etwas von dem berühmten weißen, mit Metallen und Mineralien durchzogenen Lehm. Darunter Kalkstein, beste Vorraussetzungen für Weltklasse. Fermentation im Zement. Der Wein wird im großen Holz ausgebaut. Schwarzrot. Intensiv süßer und floraler Kirsch- und Beerenduft, Brombeere, Walderdbeere, schwarze und süße rote Kirschen nebst Schattenmorellen. Der Druck und die Massivität und Struktur sind in diese festen Dimension verblüffend. Noch nie so massiv probiert, schwarz, reichhaltig, sehr versammelt, in seiner strukturierten Wucht fast etwas an argentinischen Malbec erinnernd. Intensiv und würzig konzentriert dann auch im Mund, dann aber kommt auch die typisch kirschige Feinheit, Kirsche in allen Schattierungen, dazu Zwetschge und feiner Sand, polierte Tannine, große Finesse. Kein Blockbuster, aber strukturiert mit guten Schultern, er liegt zwischen dem puristischen Barbera von Bartolo Mascarello und dem großen Conca Tre Pille von Aldo Conterno. Old fashioned mit einem charmanten Touch Moderne. Grandios und zugleich überaus langlebig und lecker, der wird immer ausgetrunken. 93-94+/100