Barbera d'Alba Scarrone Vigna Vecchia 2019

Vietti: Barbera d'Alba Scarrone Vigna Vecchia 2019

Limitiert

Zum Winzer

98–99
100
2
Barbera 100%
5
rot, trocken
15,0% Vol.
Trinkreife: 2023–2041
Verpackt in: 6er OHK
9
fruchtbetont
frische Säure
seidig & aromatisch
3
Lobenberg: 98–99/100
6
Italien, Piemont
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Barbera d'Alba Scarrone Vigna Vecchia 2019

98–99
/100

Lobenberg: Ein Parzelle im Scarrone-Weinberg mit kühler Ostexposition und 100 Jahre alten Reben. Einer der ersten Weinberge, der nach der Reblauskrise bestockt wurde. Was für eine Nase: hier kommt die Wucht, die es im normalen Scarrone nicht gab. Aber es kommt nicht fett rüber, es kommt nur einfach unglaublich viel Wein. Hier kommt jetzt die Schlehe, dazu getrocknete Blaubeere und Lakritz. Power und Druck, aber gar nicht mal fett, sondern einfach viel, viel Wein. Alles einnehmend. 2019 – dieser Wahnsinnsjahrgang in Europa – tut sein Übriges. Perfekt für Barbera. Wahnsinniger Schub im Mund, aber nicht rustikal oder ordinär, sondern einfach nur schiebend, schiebend, schiebend. Das in der Nase etwas zu Heftige kommt im Mund zu einer Balance. Es ist einfach reich, dicht, lang und schiebend, aber ohne Fett. Ein Barbera, der nicht weit hinter Roberto Voerzios Super-Barbera steht. Sehr, sehr stimmig und sehr schön zu trinken. Ich, als jemand, der Barbera nicht so häufig trinkt, knie fast nieder vor diesem wunderbaren Elixier. So kann Barbera sein. Selten der Fall, aber das ist echt top! 98-99/100

Jahrgangsbericht

Der Jahrgang 2019 ist im Piemont wie auch in vielen anderen Regionen Europas ein magisches Jahr der Perfektion, er wird als klassischer Jahrgang hoch gelobt und im selben Zuge auch hoch bewertet. Viele Winzer vergleichen den Jahrgang mit dem Weltklasse-Ausnahme-Jahrgang 2016, besonders wegen der Tannindichte, Konzentration und Power der Weine. Den entscheidenden Unterschied zu den 2016ern macht aber die Balance der vielen dichten Tannine mit der wollüstigen Frucht, die süßer und saftiger ist als in den 2016ern. Die vibrierend frische, ausgleichende Säurestruktur der Weine sorgt für die ultimative, herausragende Balance. Der hohe Anteil an Polyphenolen bringt dabei vor allem bei Nebbiolo eine gesund leuchtende Farbe hervor, die tiefer und intensiver ist als in den Vorjahren. Im Grunde genommen haben die 2019er den Genuss-Regler lauter aufgedreht als die 2016er, sie sind eine hedonistische Version dieses klassischen Jahrgangs. Trotz all der Saftigkeit und Balance werden die Weine aber einige Zeit brauchen, um in ihr ideales Trinkfenster zu kommen, frühestens ab 2025, idealerweise ab 2028 geht’s los. Die Topweine haben das Zeug dazu, locker 20 und mehr Jahre im Keller zu reifen. Sie sind stramme, elegante Marathonläufer.

Mein Winzer

Vietti

Die Familie Vietti erzeugt Wein seit vier Generationen in Castglione Falletto im Herzen des Anbaugebiets Barolo. Seit 1957 war der 2012 verstorbene Alfredo Currado für den Ausbau der Weine verantwortlich, schon 1961 begann er die großen Lagen separat zu vinifizieren. Vietti war es vorbehalten, den...

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