Lobenberg: Alle GGs kriegen eine relativ lange Maischestandzeit von 6 bis 12 Stunden. Ganztraubenpressung, Spontanvergärung im Holzfass und Ausbau auf der Vollhefe. Der Wein steht zu 100% auf Schiefer. Das Filetstück der Ayler Lagen. Es gibt nur 2,5 Hektar. Sehr alte Reben, zum Teil wurzelecht, Mini-Erträge. Der Wein ist schon in der Nase hochintensiv in seiner berstenden Frucht. Limonenzesten neben gelber Frucht. Intensiver schwarzer Tee, auch Melone, feine Blütenaromatik. Schöne Länge anzeigend. Fast explosiv im Mund in Mineralik und Frucht zugleich. Leichte Bitterstoffe, vielleicht gab es etwas Botrytis im Lesegut? Der Winzer sagt nein. Der intensivste der drei GGs mit viel Power. Dieser Wein ist immer der moselanischte der Saar-Weine von Florian Lauer, weil er so intensiv in der Frucht ist und etwas weniger verspielt. Vordergründiger, schiebender, dichter, aber auf jeden Fall sehr guter Stoff. Nicht ganz die extraterrestrische Eleganz von 2016 erreichend, aber mit seiner tollen Frische und hohen Fruchtintensität neben der Mineralik gut gelungenes Großes Gewächs. Nicht dem 2016er wirklich ähnelnd, eher zurück auf den großen und lauteren 2015. 97-98/100