Lobenberg: Diese in Vergessenheit geratene und vom Aussterben bedrohte burgundische Spielart besticht, wenn sie denn vom Großmeister des Weißburgunders gekeltert wird, durch große fruchtige Wucht und Dichte bei milder Säure. Deshalb muss sie in kühlen Lagen gepflanzt werden um ihre Frische zu bewahren. Biologische Arbeit, Ganztraubenmaische für 18 Stunden in der Presse, alles was die naturnahe Erkenntnis gerade hergibt. Physalis, Hagebutte, Ananas und Quitte, Mandarine und ein Hauch Gummibärchen in der Nase, Kraft im Mund in der burschikosen und satten Mitte, Mandarine, Fenchel, Anis, weiße Birne. Länge und Zartbittertöne im wuchtig fruchtigen Nachhall mit frischer Säure und cremigem Schmelz. Ein Touch Scheurebe. Eigenwillig in der extrem charmanten Aromatik. Langlebig, 10 Jahre dürften kein Problem sein. Ein toller Essenbegleiter zu kraftvoller Küche. 91/100