Lobenberg: Das Wort Ley bedeutet sowohl Fels als auch Schiefer. Der Wein wächst auf blauem Schiefer, Quarzit und Kiesel, also einer ganz speziellen Katasterlage. Es sind mit 50 Jahren die ältesten Reben des Weingutes. Auf der Ley ist ein Teilstück, eine Einzellage, welche zum Teil am Halenberg und zum Teil am Frühlingsplätzchen liegt. Früher wurde das dann sowohl im Großen Gewächs Frühlingsplätzchen als auch im Bereich Halenberg mitverarbeitet. Seit einigen Jahren wird diese beste Lage des Hauses separat abgefüllt. Damit wird dem Frühlingsplätzchen und dem Halenberg natürlich ein Teil des Besten genommen, denn „Auf der Ley“ ist irgendwie stärker als die Beiden. Die Ausprägung des Weins changiert dementsprechend. Wir haben unglaublich steinige Noten. Wir haben einen Mund mit dichter, europäischer und leicht exotischer Frucht mit viel Power, sowie einen mittleren Restzuckergehalt. Er ist unglaublich breitschultrig. Das ist im Grunde das Beste aus beiden Welten. Wir haben diese komplexe, breit gefächerte Aromatik des Frühlingsplätzchen und die steinige, felsige Power des Halenberg. Das ganze ist unendlich lang, hat viel Druck und im Jahr 2015 mit dieser wunderschönen Säure dazu. Auch noch total verspielt und fein, das ist ohne Zweifel der größte Wein der Schönlebers und gehört im Jahr 2015 zu den ganz großen Weinen der Großen Gewächse. Leider nur in der Versteigerung und in Magnums zu haben. 100/100