Assmannshausen Pinot Noir trocken 2016

Bischöfliches Weingut Rüdesheim

Assmannshausen Pinot Noir trocken 2016

94–95
100
2
Spätburgunder 100%
5
rot, trocken
13,0% Vol.
Trinkreife: 2020–2033
Verpackt in: 6er
9
seidig & aromatisch
3
Lobenberg: 94–95/100
Pirmin Bilger: 18+/20
6
Deutschland, Rheingau
7
Allergene: Sulfite, Abfüllerinformation
lobenberg

Heiner Lobenberg über:
Assmannshausen Pinot Noir trocken 2016

94–95
/100

Lobenberg: Wächst auf schwarzem, fast lila Schiefer. Die typische Schieferbodenstruktur, wie sie eben für die Assmannshäuser gilt. Darüber liegt Schieferverwitterungssand, sodass die Reben gut wurzeln können. Unter dem Schiefer kommt dann Quarzit. Unter 10% Rappen in der Vergärung, um die Finesse zu erhalten. Das ist auch die kühlere Lage in Assmannshausen. Natürlich auch hier in der offenen Bütt klassisch burgundisch vergoren. Ausbau im gebrauchten 600 Liter Holzfass. Der Wein liegt 22 Monate im Holz. Die Nase des Assmannshäusers ist total anders als die des Rüdesheimers. Rüdesheim ist deutlich wärmer, schon vom Untergrund voller und reicher. Hier sind wir karger, und trotzdem haben wir die 2016er stylische, frische Frucht darin. Viel mehr dunkle Elemente, mehr Schwarzkirsche als rote Kirsche. Auch ein bisschen Sanddorn sowie starkes Graphit. Die Rappen kommen durch. Das ist reinstes Parfüm mit wunderschöner Würze. Thymian, Estragon. Die ganze Kräuterpalette der Provence. Auch ein bisschen Wachholder und ein kleiner Hauch Eukalyptus und Minze. Holunder, kühle schwarze Frucht. Die Nase ist sehr komplex, sehr fein. Auch im Mund setzt sich die Kühle fort. So ein Gegensatz zum Rüdesheimer. So unglaublich fein, steinig, schiefrig. Ein Wein wie von Molitor. Es ist ein komplett deutscher Klon. Der Mund mit dieser wunderschönen Würze, fast Vogelbeere, Holunder, schwarze Kirsche, viel Graphit und extrem viel Schiefertouch, schöne Länge. Das ist ein sehr viel eigenwilligerer Wein als der Rüdesheimer, der Everybodys Darling mit Sternchen ist. Hier haben wir schon einen Pinot Noir für erwachsene Genießer. Waren wir vorher in Gevrey, sind wir hier in einer ganz hohen Würzigkeit. Hier sind wir schon bei Winzern aus Vosne Romanée, die mit Rappen arbeiten. Unglaublich kühl und sehr viel Zug im Mund. Ich bin sehr begeistert. Das ist ein ganz famoser Wein, fast Freakshow. 94-95/100

18+
/20

Pirmin Bilger über: Assmannshausen Pinot Noir trocken

-- Pirmin Bilger: Dieser Assmannshausen kommt mit einer etwas fülligeren Aromatik daher und strahlt etwas mehr Wärme aus. Ein Spiel aus zahlreichen Fruchtaromen nach Kirsche, Cassis, Himbeere und etwas Erdbeere - das ganze mit dieser noblen Pinot Würze und einem Hauch Mineraltität unterlegt. Auch am Gaumen kommt er mit etwas mehr Druck und Fülle daher. Die Eleganz steht aber stets im Vordergrund und gibt ihm diese unvergleichliche Leichtigkeit bei gleichzeitiger aromatischer Dichte. Ein Traum von einem Pinot so schlank und doch delikat aromatisch mit einem würzigen mineralischen Finale. 18+/20

Mein Winzer

Bischöfliches Weingut Rüdesheim

Das Bischöfliche Weingut Rüdesheim ist Geschichte pur. Die erste Erwähnung findet dieses Weingut schon im 11. Jahrhundert als Pfarrweingut Rüdesheim. Im 12. Jahrhundert dann durch eine Schenkung des Adeligen aus Rüdesheim erweitert.

Assmannshausen Pinot Noir trocken 2016