Lobenberg: Ein legendärer Wein von einem Winzer, den man nicht weiter vorstellen braucht. Die Trauben für diesen Wein kommen zum Teil aus Barbaresco und zum Teil aus Treiso – der Blend besteht aus 14 Lagen, elf davon liegen in Barbaresco und drei in Örtchen Treiso. Die Böden sind hier sehr sandig auf Kalkstein und Ton. Nach der Gärung im Stahltank werden die Trauben nach Lagen separat vergoren, dann in kleinen französischen Fässern – Barriques und 500 Liter großen Tonneaux – vergoren. Aber es kommt nie neues Holz zum Einsatz. Nach 12 Monaten wird der Blend gemacht, anschließend reift er weitere 12 Monate in großen Fässern. Die verwendeten »Botte« werden von Gamba aus französischer Eiche und Stockinger aus österreichischer Eiche gemacht. Leuchtendes, mittleres Rubinrot. Saftige rote Kirschen und Cranberries steigen aus dem Glas. Veilchen und lila Blumen duften um die Wette. Im Mund rollt zunächst eine verführerisch saftige Kirschwelle über die Zunge. Die Frische und Präzision dieses Weins ist dabei überragend, beinahe laserstrahl-artig. Wir haben hier feine, ultra-seidige Tannine, die schon in diesem jungen Stadium des Weins integriert und verspielt charmant sind. Die Struktur auf der Zunge kommt zum Teil aber auch von der frischen, präzisen Säure im Mund. Der Wein wurde vor zehn Monaten abgefüllt und ist überraschenderweise schon sehr trinkbar. 2020 ist ein raffinierter Jahrgang mit der nötigen Fruchtdichte, die eine frühe Trinkbarkeit garantiert.