Lobenberg: Beim ersten „Hinhören“ ist da nur pure Grapefruit in der Nase. Wenn man die Augen schließt und es genau wissen will, dann ist da noch Melisse und etwas Zitronengras. Auch weißer Pfirsich und schlanke Ananas, ein Hauch Minze. Mit etwas Luft wird er milder, etwas schlanke Birne und zarte Honigmelone. Für einen portugiesischen Weißwein ist er unglaublich frisch und klar und für einen Alvarinho bewegt er sich in nicht erwarteten Sphären der Oberliga und Frische. Am Rande drückt ein wenig Pfeffer auf die Rezeptoren und die Zitronenmelisse kommt jetzt immer mehr hervor. Unglaublicher Nachhall. Vom neuen Holz nur in der Malo zart geküsst. Man befindet sich hier unter Jorge Moreiras Reiseleitung an der Weißweinspitze des Douro. Langlebig! 92-93/100