Lobenberg: Auch diese Cuvée wird, wie alle Champagner im Hause, nach den strengen Vorschriften des französischen Biodyvin-Verbands erzeugt, dem etabliertesten Verband für biodynamische Erzeuger. Der L’Âme de la Terre besteht immer aus dem best of the best der Ernte. Satte 14 Jahre auf der Hefe, bevor hier im Juni 2023 degorgiert wurde. Als erste 'früh' veröffentlichte Cuvée hier noch auf Grund der Analysewerte offiziell als Extra Dry deklariert, trinkt sich der Champagner aber eher wie eine Brut Dosage. Der Zuckerwert liegt mit 13 g/l auch nur knapp über der offiziellen Grenze der zulässigen Brut Deklaration. Bei dem sehr säuregeprägten Jahr 2008 hatten die Hefen Mühe, den kompletten Zucker umzuwandeln sodass ein gewisser Anteil des natürlichen Zuckers in der Flasche verblieb. Das Bouquet zeigt Salzkekse, auch Salzmandel, etwas Meeresluft, wieder Pumpernickel, auch reife gelbe Früchte und frische Teiglinge. Sehr konzentriert am Gaumen, feine salzige Einschläge, selbst in diesem Chardonnay-Jahr kommen ein paar rotfruchtige Elemente, Walderdbeere, Blaubeeren, auch erste Reifenoten, aber immer mächtige Substanz für weitere Jahre. Klingt mit einer nussigen Aromatik am Gaumen aus und bleibt sehr salzig im famosen Finale.