Lobenberg: Es ist ein Charme-Jahrgang, der seine sonnige Seite nicht verbirgt. Durch den dichten Schmelz haben wir eine total samtige Textur, die Himbeere schmilzt im Mund. Ich bin erstaunt über so viel rote Frucht in diesem Jahrgang, sie ist nur teilweise etwas dunkler schattiert, aber nie so wuchtig schwarz wie etwa 2018. Die Säure ist analytisch eher auf der niedrigen Seite, sie fehlt aber nicht im Wein. Eine modernere Version von 2009 mit feinster Cremigkeit und überschwänglichem Charme. Handlese in kleine 8 kg Kisten, dann manuelle Auslese am Sortiertisch. Spontane Vergärung, teilweise mit Rappen je nach Jahrgang. Ausbau grundsätzlich in Barriques stets mit gewissen Neuholzanteilen, mit denen Nicolas Rossignol nicht sparsam ist. Dabei nutzt er unglaublich hochwertiges Holz, von Bäumen, die er selbst mit einem Küfer seines Vertrauens aussucht und mit dem er schon lange zusammenarbeitet. Diese irre gute Holzqualität schmeckt man auch in der wunderbaren Würze der Weine. Dieser Bourgogne Rouge wächst nur an der Côte d’Or, stammt also aus den besten regionalen Lagen von Volnay bis Beaune. Dem Stil von Nicolas entsprechend konzentriert, intensiv und eindruckmachend für einen Wein dieser Kategorie. Tolle Tanninqualität, viel Struktur, samtig und frisch, rote und schwarze Frucht vermischen sich. Schicke Länge, ein Einstieg mit großer Klasse, der sicher viele Jahre hält.